Alluvial - Death Is But A Door

Review von Chaosswampchicken vom 11.01.2024 (1715 mal gelesen)
Alluvial - Death Is But A Door ALLUVIAL - "Death Is But A Door"

Was ich besonders gerne beim Schreiben einer Review mag, ist, wenn ich weniger Informationen bekomme und dann ganz viel Recherche betreiben muss, so auch hier im Falle von ALLUVIAL und der EP "Death Is But A Door". Allerdings habe ich hier das Glück, dass ich direkt meine Erfahrungen mit der Live-Performance der Death Metal-(später Deathcore/Djent)Combo aus Atlanta in die Review mit einbringen kann. Im Januar 2023 habe ich sie zusammen mit GOATWHORE, REVOCATION und CREEPING DEATH performen sehen können. Die Band hat eine wahnsinnige Energie und Power auf die Bühne gebracht. Nachdem sie 2021 dann mit ihrem Sophomor Album "Sarcoma" mit intelligentem und trotzdem melodischen und agressiven Death Metal auf sich aufmerksam machen konnten, sind sie jetzt, drei Jahre später, mit der EP "Death Is But A Door" zurück. Schauen wir uns die vier Tracks dieser EP einmal genauer an.

Melancholisch schon im Titel

Sowohl der Titel als auch das Artwork versprühen eine dunkle und düstere Atmosphäre. Die Hand, die sich empor streckt, drückt für mich eine Art Melancholie der Vergänglichkeit aus. Der Opener 'Bog Dweller' schießt uns schnell aus dieser Melancholie heraus, er beginnt mit hartem Riffing und groovigem Midtempo-Sound. Ein leicht thrashiger Ansatz ist zu hören, zusammen mit den schnellen und krachenden Blastbeats, als auch einem eingängigen Riff, macht es schnell klar, was wir auf dieser Platte zu erwarten haben. 'Fog Belt' wartet mit kreischenden Gitarren und einer unheimlichen Klangkulisse auf, die Vocals von Wes Hauch, der auch ein Meister an der Gitarre ist, klingen ensprechend der Stimmung böse und fordernd. Diese Stimmung zieht sich durch den gesamten Song, zusammen mit der Schwere in der Melodie eine perfekte Symbiose. 'Area Codes' zeigt die frenetische Seite von ALLUVIAL, mehrere Tempowechsel, die zum Teil überraschend um die Ecke geschossen kommen. Es gibt Vocalist Kevin Muller die Chance, seine starken Growls und massiven Screams in den stampfenden Sound mit einzubinden. Besonders zum Ende hin, wenn der Song langsamer wird und dann das Lied mit einem grandiosen Breakdown endet. Der Tielsong 'Death Is But A Door' schließt diese EP ab, es ist ein melancholisches Ende, düstere Cleangitarren eröffnen das Ganze und der Song wird getragen von überwiegend cleanen Vocals von Kevin Muller. Es ist eine tolle doomige Atmosphäre und zeigt auf ganz wunderbare Art, wie unverwechselbar ALLUVIAL klingen können, wenn sie tiefer in die melodische und atmosphärische Klangwelt hervordringen.

Fazit

ALLUVIAL zeigen konstant, dass sie eine ernstzunehmende Band im Death Metal sind, "Death Is But A Door" ist kurz, aber dafür gut gefüllt mit harten Riffs, facettenreichen Vocals und jeder Menge Atmosphäre und Melodie. Ihr macht nichts falsch, wenn ihr euch dieses musikalische Machwerk zu Gemüte führt.

Gesamtwertung: 8.5 Punkte
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Trackliste Album-Info
1. Bog Dweller
2. Fogbelt
3. Area Code
4. Death Is But A Door
Band Website:
Medium: EP
Spieldauer: 17:01 Minuten
VÖ: 12.01.2024

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