Weite - Assemblage

Review von Rockmaster vom 16.07.2023 (1191 mal gelesen)
Weite - Assemblage WEITE gehören zu den Bands, die sich ein wenig schwer packen lassen. Auffällig ist zunächst die für ein volles Album recht kurz geratene Tracklist aus überlangen Titeln. Der Beipackzettel verspricht Musik aus dem Bermudadreieck Prog-/Psych-/Krautrock, was erst einmal alles mögliche bedeuten kann. Die erste Hörprobe kann dann durchaus einmal eine Geduldsprobe sein. Nick DiSalvo, Michael Risberg (ELDER), Ben Lubin (LAWNS) und Ingwer Boysen (HIGH FIGHTER) betreten ihr 'Neuland' mit ruhigem Schritt und entwickeln ihre Titel zu langen Elegien, in denen sie langsam und ruhig die Motive ihrer Klangwelten variieren und sich aufbauen lassen. Da wird kein Feuerwerk 'Entzündet', sondern es wird eine Atmosphäre geschaffen, in die man in ruhigen Momenten tief eintauchen kann. Hart wird es nie, aber der ein oder andere repetitive Rhythmus entwickelt durchaus eine gewisse Sogwirkung. Was immer wieder klingt wie einer Jamsession entwachsen, ist doch stets einer losen aber zielstrebigen Steigerung unterworfen. Auch bei der längsten Nummer 'Murmuration' kann man mitverfolgen, wie sich WEITE aus dem "Raunen" zu Beginn des Titels regelrecht in psychedelische Extase spielen. Die meditative Ruhe in der Musik ist weit weg vom Dunstkreis des Metal, aber wer mal gerne etwas hört, was komplett aus dem üblichen Schema herausfällt, sollte sich eine nicht zu kurze Hörprobe von "Assemblage" gönnen.

- ohne Wertung -
Trackliste Album-Info
01. Neuland (9:31)
02. Entzündet (9:03)
03. Rope (5:45)
04. Murmuration (14:28)
Band Website:
Medium: CD
Spieldauer: 38:47 Minuten
VÖ: 14.07.2023

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