Demonstealer - The Propaganda Machine

Review von Schankwirt Arnie vom 04.04.2023 (1208 mal gelesen)
Demonstealer - The Propaganda Machine "The Propaganda Machine" heißt das vierte Album von DEMONSTEALER aus Mumbai, Indien, welches am 31.03.2023 über das schwedische Label Black Lion Records auf den Markt gebracht wurde. Gemixt und gemastert wurde das gute Stück in Polen in den Hertz Studios, wo auch bereits die Platten für Bands wie DECAPITATED, VADER oder BEHEMOTH bearbeitet wurden. Hinter DEMONSTEALER verbirgt sich das Ein-Mann-Projekt von Sahil "The Demonstealer" Makhija, der seinesgleichen Frontmann der indischen Black Metal-Band DEMONIC RESURRECTION ist. Ein-Mann-Projekt ist vielleicht nicht ganz korrekt beschrieben, denn Sahil hat sich für die Aufnahmen zu "The Propaganda Machine" dafür entschieden, für dieses Projekt mit einigen anderen wohl bekannten Musikern diverser anderer Bands zusammenzuarbeiten. Unter anderem James Payne von KATAKLYSM an den Drums oder Dean Paul Arnold von PRIMALFROST an der Lead-Gitarre. Nicht zu vergessen ist auch das besonders schön gestaltete Cover-Artwork von Daemorph Art, welches die Grundstimmung des Albums hinzukommend perfekt visuell in Szene setzt.

Man weiß also, wohin die Richtung gehen wird, ohne auch nur den ersten Ton des Albums gehört zu haben. Gut, wer mit einigen der besten Musiker im Metal zusammenarbeitet, weiß, was er will. Das hört man auch direkt bei dem ersten Track 'The Fear Campaign'. Ein fetter Schlag auf das Floor Tom und das düstere Geballer beginnt am Schlagzeug. Unmittelbar im Anschluss wird direkt mit kurzen Bass- und Gitarrensoli demonstriert, dass die einzelnen Künstler ihr Instrument mehr als beherrschen. Eine schöne und abwechslungsreiche Mischung aus Black-Metal und Death-Metal, gespickt mit Synth-Sounds, wie man sie zum Beispiel von DREAM THEATER kennt. Der Bass erinnert technisch gesehen zeitweise an die Band OBSCURA, was dem Ganzen einen ganz besonderen melodischen Charakter verleiht.

Auch besonders hervorzuheben ist der Song 'The Art Of Disinformation', der textlich aktueller nicht sein könnte. Davon abgesehen bewegen wir uns, was die Lyrics betrifft, auf einem schmalen Grat zwischen der Verarbeitung der derzeitigen politischen Weltsituation und dem, was uns die Geschichte bisher hätte lehren sollen. Was sollte man bei diesem Albumtitel auch anderes erwarten?!

Von vorne bis hinten ist "The Propaganda Machine" ein sehr extremes und zeitgleich außerordentlich melodiöses Werk, welches es sich lohnt anzuhören. Der Mix ist mehr als gelungen, jedes einzelne Instrument ist glasklar zu hören, und die Song-Arrangements sind zu keinem Zeitpunkt langweilig. Permanent ballert und schallt es aus den Boxen, und man kann sich gar nicht entscheiden, auf welches Instrument man beim Hören nun den Fokus legen soll, da immer irgendwo etwas Interessantes passiert. Da fällt die Entscheidung doch nicht schwer, das Album nochmal von vorne abzuspielen und darauf zu achten, was beim ersten Durchhören überhört wurde.

Fazit: Ein wahnsinnig gutes Album, sowohl textlich als auch musikalisch!

Gesamtwertung: 9.0 Punkte
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Trackliste Album-Info
01. The Fear Campaign
02. Monolith Of Hate
03. The Propaganda Machine
04. The Art Of Disinformation
05. Screams Of Those Dying
06. The Great Dictator
07. The Anti-National
08. Crushing The Iron Fist
Band Website:
Medium: CD
Spieldauer: 42:55 Minuten
VÖ: 31.03.2023

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