Beast In Black - Dark Connection

Review von Eddieson vom 03.11.2021 (3116 mal gelesen)
Beast In Black - Dark Connection Also, um das mal gleich vorweg zu nehmen, wer zu einem BEAST IN BLACK greift, weiß was ihn erwartet. Metal ist hier nur ein Teil des Gesamtproduktes. Zwar gibt es elektrische Gitarren, doch versinken die meist zu sehr in den vom Keyboard zugekleisterten Songs. Da macht auch "Dark Connnection" keine Ausnahme. Ganz im Gegenteil, die Finnen scheinen hier sogar die Grenzen, wie weit sie gehen können, um in Gänze dem Pop zu verfallen, auszureizen. Wuchtige, aber auch zuckersüße Melodien, die mal einen italienischen Popflair verbreiten, dann wieder nach 90er Eurodance klingen; man höre da nur 'One Night In Tokyo'. 'Highway To Mars' treibt das Ganze dann soweit, dass man unweigerlich an MODERN TALKING denken muss.

Positiv hervorheben muss man Sänger Yannis, der auf dem gesamten Album einen sehr abwechslungsreichen und guten Job macht. Mal zeigt er sich bissig, mal zeigt er sich hauchzart und zaubert einige sehr eingängige Gesangsmelodien ('Moonlight Rendezvous') in die Songs. Allerdings, bewegt er sich dabei auch eher im Pop-Bereich als im Metal. Alles in allem zeigen sich BEAST IN BLACK auf ihrem neuen Longplayer von einer noch cheesygeren Seite als auf den beiden Vorgängern. Wer also auf Pop Metal der Riege von SABATON und BATTLE BEAST steht, die ja bekanntlich mehr mit Keyboards zu tun haben, als mit harten Gitarren, der ist bei "Dark Connnection" an der richtigen Adresse.

Zum Abluss gibt es übrigens noch zwei Coverversionen von MICAHEL JACKSONS 'They Don't Care About Us' und MANOWARS 'Battly Hymn'. Erster passt sogar irgendwie aufs Album, aber über 'Battle Hymn'-Version legen wir mal besser den Mantel des Schweigens.