Livebericht Bullet For My Valentine (mit Nothing More und Shvpes)

Ein Livebericht von RJ aus Köln (Palladium) - 27.10.2018 (11933 mal gelesen)
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Ausverkauft! Hammer! BULLET FOR MY VALENTINE gehen mit einem neuen Album auf große Tour und spielen locker vor 3.000 bis 4.000 Zuschauern in ausverkauften Hallen. Auch der heutige Abend steht unter dem Banner "Sold Out" und die überwiegend jugendlichen Fans stehen bereits eine Stunde, bevor sich die Türen zum Palladium öffnen, geordnet in einer langen Schlange vor der Konzerthalle. Gut, dass ich von links kommen darf, hier stehen nur die Fans mit dem V.I.P.-Kärtchen und die Gästeliste-Besucher.

Kommt man ins Palladium rein, findet man einen großzügigen Flur, wo man links Essen und Trinken findet, rechts in die Halle reinkommt und nach unten zu den Toiletten und der Garderobe kommt. Hinten am Ende des Gangs befindet sich der Merch-Stand und der Austritt für die Raucher. Die Preise für die Shirts sind einheitlich und abgeschmackt, denn die teils noch im Teenie-Alter befindlichen Besucher werden mit 35 Euro für die bebilderte Baumwolle zur Kasse gebeten.

In der Halle geht es pünktlich um 18:45 Uhr mit SHVPES los. Die Briten sind in Sachen Melodic Hardcore unterwegs und führen den Bandnamen seit dem Jahre 2015. Passend, da es zuvor einen Sängerwechsel gab und mit Griffin Dickinson der Sohn von Bruce, seines Zeichens Sänger bei IRON MAIDEN, das Mikro innehat. Trotz seiner Beinverletzung - er stürmt quasi mit Krücken auf die Bühne - zieht er eine perfekte Show ab, wobei man die besten Hits der Band auf die Setlist gepackt hat. Immerhin muss man die kurze Zeit nutzen, um einen Eindruck zu hinterlassen, denn nach 25 Minuten ist der Auftritt auch schon wieder vorbei.

Setlist SHVPES:
Undertones
State Of Mine
Skin & Bones
Someone Else
Afterlife
Calloused Hands

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Meine Foto-Akkreditierung gilt leider nur für NOTHING MORE (Anm.: Deshalb gibt es in diesem Bericht auch nur Fotos von NOTHING MORE), wobei ich schon gespannt bin wie ein Flitzebogen, was die Alternative-Metaller an diesem Abend abliefern. Jonny Hawkins, Sänger und - neben Ben Anderson - Schlagzeuger, kommt wie erwartet mit freiem Oberkörper und barfuß auf die Bühne. Seine Bühnenpräsenz und -performance ist enorm, der Man hat keinen Gramm Fett zu viel, ist durchtrainiert und legt mit Gestik und Mimik eine Leidenschaft an den Tag, als ob er die Songinhalte auch mittels Körpersprache transportieren möchte. Ständig in Bewegung fungiert er als Fixpunkt, der die Größe der Bühne auszunutzen weiß. Seine Bandkollegen flankieren ihn rechts und links und fast schon am Bühnenrand, zurückhaltend und auf ihren Job fokussiert. Währenddessen genießt Jonny die Show und bietet dem Publikum in dem gerade mal halbstündigen Auftritt die bestmögliche Performance. Bereits zu Beginn des Auftritts bearbeitet er futuristisch anmutende Drums, die zu einem späteren Zeitpunkt erneut in Erscheinung treten. Dieses Mal schwebt er mit diesem Teil in die Höhe, wobei das Teil wie ein verlängerter Skorpionschwanz aussieht, das man als Requisite aus einer postapokalyptischen Verfilmung auf die Bühne geschaffen hat. Schade, dass ich zu diesem Zeitpunkt nicht mehr fotografieren durfte, denn direkt nach 'Don't Stop' wurden wir aus der Halle geleitet, damit sichergestellt ist, dass die Kameras in Verwahrung kommen und keine weiteren Fotos mehr geschossen werden. Dennoch hat sich der Besuch alleine für NOTHING MORE gelohnt, wobei ich hoffe, dass die Texaner bald wieder den Weg nach Deutschland finden, denn allein das Album "The Stories We Tell Ourselves" ist es wert, sich die Jungs mal anzuschauen. Wer es noch nicht hat, sollte es sich auf jeden Fall anschaffen!

NOTHING MORE:
Do You Really Want It?
Let 'em Burn
Don't Stop
Go To War
Jenny
This Is The Time (Ballast)
First of the Year (Equinox)
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Die Metalcore-Band OF MICE & MEN gründete sich 2009 und ist seitdem recht erfolgreich unterwegs. In dem Gesamtpaket des heutigen Abends runden sie das Vorprogramm ab und haben mit "Defy" ihr aktuelles Album im Gepäck.

Mit OF MICE & MEN
Defy
Warzone
Unbreakable
Would You Still Be There
You Make Me Sick
Bones Exposed
Instincts
The Depths

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Nach einer letzten Umbaupause geht es endlich mit dem Headliner weiter. BULLET FOR MY VALENTINE sind auch auf den lukrativen Zug der V.I.P.-Tickets aufgesprungen, wobei man sich den Spaß mit 180 Euro inklusive 10 Euro Service-Gebühr gut bezahlen lässt. Der Vorteil der Fans ist der bevorzugte Einlass, bevor sich die Türen für das restliche Publikum öffnen. Natürlich gehört auch ein Meet & Greet inklusive Foto mit der Band dazu. Ebenfalls gibt es noch ein V.I.P.-Merchandise-Bundle und den Besuch des Merch-Standes, bevor das restliche Publikum kommt. Heute hat das beim Einlass aber nicht so ganz geklappt, denn der zeitliche Vorsprung ist minimal, dennoch hat man das Leuchten der Fans in den Augen erkennen können.

Die zwischenzeitlich kommerziell sehr erfolgreiche Band kommt mit dem aktuellen Album "Gravity" im Gepäck nach Köln und legt einen für einen Headliner würdigen Auftritt hin.

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Setlist BULLET FOR MY VALENTINE:
Leap Of Faith
Over It
Your Betrayal
4 Words (To Choke Upon)
Worthless
Letting You Go
The Last Fight
Venom
Not Dead Yet
(Drum Solo)
Scream Aim Fire
You Want A Battle? (Here's A War)
Piece Of Me
No Way Out
Suffocating Under Words Of Sorrow (What Can I Do)
Don't Need You
Tears Don't Fall
Waking The Demon
Location Details
Palladium in Köln (Deutschland)
Website:http://www.palladium-koeln.de/
Adresse:Palladium Köln

Schanzenstrasse 40
51063 Köln
Anfahrt: Linie 13/18 bis Wiener Platz, weiter mit Linie 4 bis Keupstraße
Bus 159/250/260/434 bis Wiener Platz
Bus 151/152/153 ab Wiener Platz bis Keupstraße
Bus 190 ab Bf Mülheim, Wiener Platz bis Schanzenstraße Nord / E-Werk mit Haltestelle direkt vor der Halle
S-Bahn S6/S11 bis Bahnhof Köln-Mülheim, weiter mit Bus 151/152/153 bis Keupstraße

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Wo ist der Konzert Bericht von bullet geblieben? Es waren doch nur Fotos verboten... Metal ist immer Kommerz, ob die tshirts nun 35 oder 10 Euro kosten. Die Kunst besteht im Verzicht darauf..
(02.11.2018 von Metal)

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