Royal Hunt - Show Me How To Live

Review von Stradivari vom 09.12.2011 (4609 mal gelesen)
Royal Hunt - Show Me How To Live Wohl kaum eine andere Band auf unserem Planeten versteht es dermaßen perfekt, Metal und Klassik zu verbinden wie ROYAL HUNT. Die Dänen veröffentlichen seit 1994 kontinuierlich großartige Alben, und während sie in Europa eher ein Schattendasein fristen, gelten sie in Japan als absolute Megastars. Das aktuelle Output "Show Me How To Live" könnte ihnen nun allerdings auch in unseren Breitengraden endlich jenen Status bescheren, den sie längst verdient haben.

Wie die bisherigen Alben, strotz auch das 2011er Werk vor bombastischer Kreativität. Sieben symphonische Stücke lassen den Hörer eintauchen in ein spannendes Wechselspiel zwischen turmhohen Keyboardwänden, edelmetallischer Gitarrenkunst und klassischen Zitaten. Neben dem nahezu überirdischen Songwriting haben ROYAL HUNT auf "Show Me How To Live" ein weiteres, unschlagbares Pfund, mit welchem sie wuchern können. Die Rückkehr ihres Stimmbandakrobaten DC Cooper. Es gibt kaum einen Sänger, der ein solch göttliches Organ in Kombination mit einem so ausgeprägten Wiederkennungswert vorweisen kann. Unterstützt von wuchtigen Chören veredelt der Mann aus Pennsylvania die monumentalen Stücke mit intelligenten Melodieführungen, wobei er das gesamte Spektrum von warmen, einfühlsamen Passagen bis hin zu schwindelerregend hohen Screams völlig unangestrengt und authentisch abdeckt. Einzelne Tracks besonders herauszuheben, ist schier unmöglich, da jeder Song ein kleines Meisterwerk ist. Der einzige Vorwurf, den sich ROYAL HUNT gefallen lassen müssen, ist, dass nach einer knappen dreiviertel Stunde bereits der Vorhang wieder fällt.

Keyboarder und Mastermind André Andersen hat mal wieder scheinbar locker und völlig unverkrampft ein episches Meisterwerk aus dem Ärmel geschüttelt. Das lustvolle Zusammenspiel mit seiner begnadeten Band zelebriert symphonischen Metal in Hochkultur, ohne jeglichen Pathos, Kitsch und Selbstgefälligkeit. ROYAL HUNT bündeln die Trademarks von AVANTASIA, KAMELOT, YNGWIE J. MALMSTEEN sowie RHAPSODY OF FIRE und kreieren daraus einen eigenen, unverkennbaren Stil. Für mich das Album des Jahres 2011.


STRADIVARI

Gesamtwertung: 10.0 Punkte
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Trackliste Album-Info
01.) One More Day 6:28
02.) Another Man Down 5:27
03.) An Empty Shell 4:44
04.) Hard Rain's Coming 5:26
05.) Half Past Loneliness 5:39
06.) Show Me How To Live 10:06
07.) Angel's Gone 5:22
Band Website: www.royalhunt.com
Medium: CD
Spieldauer: 43:12 Minuten
VÖ: 02.12.2011

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