Mars Red Sky - Dawn Of The Dusk

Review von Schankwirt Arnie vom 09.12.2023 (1263 mal gelesen)
Mars Red Sky - Dawn Of The Dusk Seit 2007 besteht die in Bordeaux ansässige Band MARS RED SKY bereits und veröffentlicht am 08.12.2023 nun bereits das fünfte Studioalbum mit dem Titel "Dawn Of The Dusk" via Mrs Red Sound & Vicious Circle. Aufgewachsen mit Bands wie SONIC YOUTH, THE JESUS LIZARD oder MY BLOODY VALENTINE ahnte das psychedelische Trio nicht, dass es zu einem Eckpfeiler der französischen Stoner-Szene werden würde. Der fast cineastische Sound von MARS RED SKY hat eine besondere und einzigartige Note, die in der Heavy-Rock-Szene hervorsticht. Die Musik ist hier der Meister der Erzählung. Sie nimmt alle Komponenten des Albums auf und formt sie zu einer Art umkehrbarer Allegorie, die ebenso ansprechend wie verstörend ist.

Das Album beginnt in typischer MARS RED SKY-Manier mit düster tief gestimmten Instrumenten und moderat bis langsamem Tempo. Der Bass sorgt zusammen mit den Drums für das nötige Fundament, um welches sich die Gitarre melodiös herumschlingelt und dabei noch genügend Raum für die Gesangsmelodie übriglässt. 'Break Even' nennt sich der Titeltrack und ist mit etwas mehr als sechs Minuten Länge ein guter Einstieg in die psychedelischen Gefilde, die die Band auf "Dawn Of The Dusk" aufbaut. Ähnlich geht die Reise durch das klangliche Universum mit dem zweiten Track 'Maps Of Inferno' weiter, wobei hier zunächst eine melodiöse Atmosphäre mit den Instrumenten aufgebaut wird, bevor Julien Pras' ätherische Stimme sich aus den Rhythmen erhebt. Die Atmosphären und Kulissen sind fein ausgearbeitet und die Meisterleistung von "Dawn Of The Dusk" liegt in der Fähigkeit, eine einzigartige kreative Sphäre zu schaffen. So klingt der Mittelteil von 'Maps Of Inferno' völlig abgespaced, bevor die Band wieder zu dem Hauptteil des Songs übergeht. Die ersten fünf Songs ergeben ein schön abgerundetes Gesamtbild, womit gemeint ist, dass diese Tracks sich perfekt aneinanderfügen. Lediglich die letzten drei Tracks 'Trap Door' - welcher eher ein Interludium ist - 'Slow Attack' und 'Heavenly Bodies' bilden eine Trilogie, so gesehen steckt hier in dieser Songreihenfolge ein gewisses Konzept. Es wirkt, als würden auf diesem Album zwei EPs miteinander vereint werden, da Lied eins bis fünf und Lied sechs bis acht prima eigenständig auf einer EP stehen könnten.

Für alle Psychedelic-Stoner-Freunde ist dieses Album ein Muss in der Plattensammlung und kann mehr als nur empfohlen werden.

Gesamtwertung: 8.0 Punkte
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Trackliste Album-Info
01. Break Even
02. Maps Of Inferno
03. The Final Round
04. A Choir of Ghosts
05. Carnival Man
06. Trap Door
07. Slow Attack
08. Heavenly Bodies
Band Website: www.marsredsky.net/
Medium: CD
Spieldauer: 39:52 Minuten
VÖ: 08.12.2023

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