Dead Talks - Veneration Of The Dead

Review von Chaosswampchicken vom 17.08.2023 (1323 mal gelesen)
Dead Talks - Veneration Of The Dead Aus den Ruinen von CORPSE MOLESTER CULT entstiegen, zeigen diese Jungs eindrucksvoll, dass der Tod nicht das Ende ist. DEAD TALKS aus Lohja (Finnland) sind mehr als bereit dazu, ihr Debütalbum "Veneration Of The Dead" (das am 18.08.23 über Apostasy Records veröffentlicht wird) zu entfesseln. Macht euch also bereit auf walzende Death Metal-Tunes, denen ihr nicht entkommen könnt. Bestehend aus sechs Mitgliedern, sei noch zu erwähnen, dass DEAD TALKS drei(!) Gitarristen haben, was schon eher außergewöhnlich ist. Einen dieser Gitarristen solltet ihr sofort erkennen, es ist Tomi Joutsen von AMORPHIS. Die Band orientiert sich eher an bekannten und klassischen Strukturen, was unter anderem heißt, dass ihr auf diesem Album weniger klaren Gesang finden werdet, dafür aber düstere Growls von Sänger Antti Ström und schwere Riffs, die euch Lust machen auf mehr.

'Son Of The Nameless One' setzt Stimmung für das Album

Mit 'Son Of The Nameless One' steigen wir auch direkt ohne Kompromisse ein: Wellen aus drückenden und finsteren Sounds werden durchbrochen durch klangvolles und abwechslungsreiches Spiel an den Gitarren. Doomige Elemente fügen sich perfekt in dieses Gefüge ein, die Massivität dieses Openers ist klar zu spüren. 'Human Plague' ist groovig und melodisch, Henkka Åkerlund an den Drums weiß sich eindeutig in den Vordergrund zu spielen, im Ganzen wirkt der Song etwas verspielter. In '508' zeigt sich erneut die Vocal-Range von Sänger Antti: Langgezogene und rohe Screams wechseln sich ab mit tiefen und unheilvollen Growls, die auch den Letzten dazu bringen sollten, seinen Kopf im Takt zu schwingen.

Is it 'The End Of The Tunnel'?

Das fragt man sich, wenn man sich das schon veröffentlichte Youtube-Video zur Single 'The End Of The Tunnel' ansieht. Ein Mensch wird lebendig begraben, Schaufel um Schaufel rieselt Erde auf den Sarg, man spürt Enge in der Brust und die Angst ganz real, ein absoluter Albtraum. Aber genau diese Urangst ist es, was es braucht, um in diesen Song zu finden. Dramatische Leads, bedrohliche Riffs und ein bleischwerer Bass vermitteln zusätzlich die richtige Stimmung aus Panik und Trauer, ein Song, der mir in Erinnerung bleiben wird. Tracks wie 'Skinless' mit atmosphärischen Parts und 'Deaths Charioteer', der im Death'n'Roll-Gewand daher kommt, lockern das ganze Gerüst etwas auf, ohne dabei etwas von der grundsätzlichen Stimmung des Albums wegzunehmen.

Ein letzter Schlag mit 'Trigger Religion'

Der Abschluss-Track 'Trigger Religion' holt noch einmal alles raus, was DEAD TALKS zu bieten hat, er wütet mit einer Härte und Kraft, die ihresgleichen sucht, pausiert wird dieser Gewaltakt nur durch einen wieder genau richtig platzierten melodischen Part, der sich noch einmal zu einem erbarmungslosen Finale entlädt.

Fazit

DEAD TALKS nehmen euch mit in einen Albtraum, den ihr so schnell nicht vergessen werdet, ihr werdet Emotionen spüren, die ihr nicht wolltet, aber bekommen habt. Man kann auf das, was diese Jungs noch so vorhaben, gespannt sein.






Gesamtwertung: 8.5 Punkte
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Trackliste Album-Info
01.Son Of The Nameless One
02. The Human Plague
03. 508
04. The End Of The Tunnel
05. Pedophile God
06. Death's Charioteer
07. Skinless
08. Trigger Religion
Band Website:
Medium: CD, digital
Spieldauer: 39:51 Minuten
VÖ: 18.08.2023

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