Signs Of The Swarm - Amongst The Low & Empty

Review von Metal Guru vom 06.08.2023 (1327 mal gelesen)
Signs Of The Swarm - Amongst The Low & Empty SIGNS OF THE SWARM sind die Pittsburgher Michael Cassese (dicke und tiefe Saiten), Bobby Crow (metallische Bleche, plastische Felle und initiale Zündung), Carl Schulz (dünne und hohe Saiten) und David Simonich (sämtliche ihm zur Verfügung stehenden Stimmbänder). Der einzige Gast Matt Heafy (TRIVIUM) teilt sich mit Mr. Simonich gelegentlich das Mikro - fällt meiner bescheidenen Meinung nach nicht sonderlich auf. Die Band tourte bereits mit Größen wie ARCHSPIRE, BORN OF OSIRIS, FIT FOR AN AUTOPSY, LORNA SHORE und WHITECHAPEL (Zitat No. 1) "... to hone their craft". DAS kam der Band beziehungsweise deren internen Zusammenspiel zweifellos zugute. Tja, Live-Praxis ist eben immer noch der beste Weg, als krachende Kapelle "zusammenzuwachsen" ...

"Amongst The Low & Empty" nennt sich das zweite Volle Länge-Werk der todeskernigen Truppe aus Pennsylvania. 11 Songs mit tristen Titeln wie 'Dreamkiller', 'Faces Without Names' oder 'Pray For Death' deuten auf KEIN Happy-Go-Lucky-Album, aber jetzt mal ohne Scheiß: Hat irgendjemand irgendetwas anderes erwartet? Die Abriss-Birne schwingt exakt 42 Minuten und 10 Sekunden und lässt keinen Zweifel, worum sich SIGNS OF THE SWARMs Welt dreht: Feuer, Hexen, Mörder, Stein, Tod. Ich persönlich würde die in vielerlei Hinsicht starken Stücke eher als konstruierte Mathematik, weniger als komponierte Musik bezeichnen, soll heißen: Sowohl Musikalisches (= Stimmungsschwankungen, Takt-/Tempo-/Tonartwechsel) als auch Technisches (= dynamische Sprünge, extreme Filter, stereofonische Spielereien) werden im Sekundentakt hinter-/neben-/unter-/übereinandergeschichtet und stellen die zwangsläufige Frage: Wie in Gottes Namen wollen SIGNS OF THE SWARM eine derart komplexe Klang-Collage auf die Bühnen der Welt bringen? Und dann die Vocals: Bellendes Fauchen, fauchendes Grunzen, grunzendes Krächzen, krächzendes Röcheln, teils massiv effektiert (= Doubler, Equalizer, Harmonizer, Pitchshifter, Verzerrer und so weiter), teils knochentrocken, teils alles zeitgleich zusammen. Welcher Shouter dieses Universums will DAS live, 'n ganzes Konzert lang, unter "Realbedingungen" performen?

Beim imagemäßigen/klanglichen/stilistischen Vergleich bemüht der Beipackzettel Kapellen wie DEFTONES, FEAR FACTORY und MESHUGGAH und preist ihren (Zitat No. 2) "... ferocious deathcore, injected with some serious groove and industrial pulse". Nun dienen Vergleiche zwar der allgemeinen Orientierung (= sind insofern völlig okay), hinken - mal wieder MEINER bescheidenen Meinung nach - im Falle von SIGNS OF THE SWARM aber irgendwie. Der Beipackzettel macht das einzig Richtige und fasst abschließend zusammen (Zitat No. 3): "... this is the sound of art pushed to the extreme". DEM stimme ich zu, obwohl ich SIGNS OF THE SWARMs "Amongst The Low & Empty" nicht ausnahmslos als Kunst bezeichnen würde ...

Gesamtwertung: 8.0 Punkte
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Trackliste Album-Info
01. Amongst The Low & Empty (4:01)
02. Tower Of Torsos (3:29)
03. Pray For Death (3:39)
04. Borrowed Time (2:57)
05. Fire _ Stone (3:59)
06. Shackles Like Talons (4:35)
07. Dreamkiller (4:11)
08. The Witch Beckons (3:03)
09. Echelon (3:45)
10. Faces Without Names (4:27)
11. Malady (4:04)
Band Website:
Medium: CD
Spieldauer: 42:10 Minuten
VÖ: 28.07.2023

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