RUÏM - Black Royal Spiritism – I. O Sino da Igreja

Review von Andre Mischkowski vom 28.07.2023 (1282 mal gelesen)
RUÏM - Black Royal Spiritism – I. O Sino da Igreja Ein dickes Brett schwarzmetallischer, glorioser Musikkunst erwartet uns mit dem Debütalbum von RUÏM. Aus dem Hause Peaceville stammend bleibt bei dem Duo kein Stein auf dem anderen. Zwar ist "Black Royal Spiritism" schon vor zwei Monaten erschienen, jedoch ist Black Metal ja zeitlos, und der eine oder andere wird das Werk sicherlich schon daheim und ausgiebig gehört haben.

Hinter der Kapelle verbirgt sich kein anderer als Rune Eriksen, der wohl allen deutlich besser bekannt ist als Blasphemer und durch seine Zeit bei unter anderem MAYHEM. Nicht zu vergessen sei, dass der gute saitenschwingende Herr ja auch einen Grammy abgestaubt hat. 2020 stieß dann César Vesvre (CSR) dazu, und die Band war geboren. Laut Informationen war Blasphemer sehr angetan von alten, wiederentdeckten Aufnahmen aus der MAYHEM-Epoche 1998/99. Und da er sich schon in den 90er-Jahren diesem Musikgenre mit Leib und Seele gewidmet hatte, war der Grundstein gesetzt, aus alten Einfällen mit vergessenen Riffs etwas Neues zu schaffen, was auf dieser Ebene beruht.

RUÏM haben so von dieser Basis her ihr Projekt auf die Beine gestellt mit Texten, die inhaltlich von brasilianischer Hexerei sowie dem linken Pfad der Ubandatradition handeln, in dessen Lehren Blasphemer selbst ausgebildet ist. Diese Themen sind gänzlich fest in "Black Royal Spiritism" verwurzelt und sollen dem Hörer vermittelt werden in Form der tiefsten Überzeugungen von Blasphemer. Entstanden ist am Ende ein Album, was auf seine Art schon irgendwie was Neues ist aber auch die alten Tage von ihm widerspiegelt. Quasi eine Sichtweise seiner Überzeugungen sowie die Ansichten dahinter. Besonders die Gitarrenriffs sind prägend in ihrer aggressiven und harten Spielweise - wie halt aus alten Tagen. Die Vocals in erwarteter Growl-Manier wurden auch von ihm übernommen in einer Mixtur aus Norwegisch, Englisch und Portugiesisch. Hierzu muss ich allerdings noch sagen, dass die Vocals gekonnt variieren und so alles andere als einseitig sind. Das macht die Angelegenheit weiter interessant, auch wenn man beim Hören nicht alle Sprachen gut zuordnen kann.

Mit "Black Royal Spiritism – I. O Sino Da Igreja" bekommen wir jedenfalls die volle Breitseite geboten. Das Album ist vollgeballert mit Härte, Energie aber auch Facettenreichtum. Sei es durch klare wie bedrückende Abschnitte oder auch durch wahres Donnern, was hier wahrlich nicht zu kurz kommt.

Gesamtwertung: 7.5 Punkte
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Trackliste Album-Info
01. Blood.Sacrifice.Enthronement
02. The Triumph (Of Night & Fire)
03. The Black House
04. Black Royal Spiritism
05. Evig Dissonans
06. Fall Of Seraphs
07. Ao Rio
08. O Sino Da Igreja
Band Website: facebook.com/BlackRoyalSpiritism
Medium: CD + digital
Spieldauer: 47:01 Minuten
VÖ: 26.05.2023

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