Phantom Corporation - Fallout

Review von Eddieson vom 23.06.2023 (1388 mal gelesen)
Phantom Corporation - Fallout Wut kann etwas Schönes sein. Wut kann vor allem auch mächtig befreiend sein. In Zeiten wie diesen ist es besonders wichtig, seiner Wut auch mal freien Lauf zu lassen, alles Angestaute aus sich raus zu lassen, denn danach geht es einem besser und man fühlt sich erleichtert. Unter diesem Motto könnte PHANTOM CORPORATION gegründet worden sein: eine Band bestehend aus Leif Jensen (ex-DEW-SCENTED), Marc-Andree Dieken (WEAK ASIDE, ex-DEW-SCENTED), Philipp Schulte (ex-ERODED), Ulf Imwiehe (live bei SLAUGHTERDAY) und Arne Berents (ex-WEAK ASIDE). Nach diversen Splits und Singles gibt es nun mit "Fallout" das erste Album. Ein Album, das sich nicht nur gewaschen hat, sondern euch auch mal ordentlich den Kopf wäscht und das, obwohl es hier an Schmutz und Räudigkeit nicht mangelt.

Ohne Umschweife prügeln PHANTOM CORPORATION direkt mit dem Opener 'Dead Inside' los, so dass die Marschrichtung hier schnell deutlich wird. Eine wilde und ungestüme Mischung aus Death, Thrash und Crust erwartet den Hörer hier in den kommenden 36 Minuten. Auch 'Left To Fate' reiht sich nahtlos in die Energie des Openers ein, bevor es mit 'Gridlock' kurz etwas gezügelter zu Werke geht, dafür spürt man hier deutlich die Einflüsse der ehemaligen DEW-SCENTED und man wird zum Mitgröhlen eingeladen. Kurz und knackig ballert sich 'Alongside Hell' in die Gehörgänge. Äußerst positiv zu bewerten ist, dass sich "Fallout" nicht im stumpfen Gebolze verliert, sondern es stetige Tempowechsel und clevere Songstrukturen gibt, die den Hörer bei Laune halten. Auch Midtempo-Nummern wie das brachiale und leicht melodische 'Vortex Of Torment' machen sich im Albumgefüge äußerst gut. Kurze Verschnaufpause dann mit 'Terminal Darkness', bevor es mit 'Spiritual Arsonists' den nächsten Mitgröhler gibt. Auch zum Ende hin geht "Fallout" nicht die Puste aus. 'No Tomorrow' schraubt das Energielevel wieder nach oben, und das Endzeit-Triple bestehend aus 'The Echoes Of Doom', 'Excessive Force' und 'Fire And Fury' geben dem Hörer den Rest.

Also, wenn ihr auf der Suche nach einem energiegeladenen Ventil seid, um euch mal wieder richtig Luft zu machen, dann kommt ihr auf keinen Fall an "Fallout" vorbei.



Gesamtwertung: 8.0 Punkte
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Trackliste Album-Info
01. Dead Inside
02. Left To Fate
03. Gridlock
04. Alongside Hell
05. Vortex Of Torment
06. Terminal Darkness
07. Spiritual Arsonists
08. No Tomorrow
09. The Echoes Of Doom
10. Excessive Force
11. Fire And Fury
Band Website:
Medium: CD, LP
Spieldauer: 35:54 Minuten
VÖ: 23.06.2023

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