Voidceremony - Threads Of Unknowing

Review von Metal Guru vom 18.04.2023 (1354 mal gelesen)
Voidceremony - Threads Of Unknowing VOIDCEREMONY sind die vier Dustermänner Damon Good (aka "The Great Righteous Destroyer") - bundlose/bündige Bässe, Garrett Johnson (aka "Wandering Mind") - Gitarren/Kompositionen/Stimmen, Charlie Koryn (aka "C. K.") - Bleche/Felle/Technik und - last not least - Phil Tougas (aka "Hyperborean Apparition") - Gitarren/Stimmen. Wer - wie der Rezensent - keinen dieser Herren persönlich kennt, sollte sich gegebenenfalls Bands wie ASCENDED DEAD, ATRAMENTUS, CHTHE'ILIST, FIRST FRAGMENT, MOURNFUL CONGREGATION, STARGAZER oder/und WORM reintun - in allen oder einigen dieser Krachkapellen haben alle oder einige der genannten Herren früher oder später schon mal gespielt. Soweit zur personellen Herkunft, jetzt zur musikalischen Ausrichtung: Die Band spielt laut Beipackzettel (Zitat No. 1) "... time-melting Death Black Fusion". Wenn ich doch nur wüsste, was mit "time-melting" gemeint sein könnte ...

"Threads Of Unknowing" ist nach "Entropic Reflections Continuum: Dimensional Unravel" das zweite Full Length-Album der Band, besteht aus insgesamt sechs Stücken in 36 Minuten und 47 Sekunden und präsentiert Titel wie 'Abyssic Knowledge Bequeathed', 'Entropic Reflections Continuum' oder 'Writhing in the Facade of Time'. Was soll man dazu (= den Titeln, NICHT den Sekunden oder Minuten) sagen? Der Beipackzettel versucht zu schlichten und behauptet, das Album beweise (Zitat No. 2) "... that Death Metal can be performed with the gliding, controlled chaos and smooth fluidity of a jazz quartet". Na ja, abgesehen vom Begriff "Jazz" lass' ich des Beipackzettels Behauptung stehen, füge allerdings folgende drei Fakten hinzu: Erstens existieren (überhaupt) Akkorde beziehungsweise (zum Teil extrem seltsame) Akkordfolgen und nicht nur - wie im toten Metall üblich - hochgeschwindige Parallelläufe und todestypische Unisonoriffs. Na, geht doch! Zweitens erinnert der bundlose Bass an Größen wie DEATH oder OBSCURA - Respekt! Und drittens klingen die Klampfensoli bei aller Virtuosität komplett "out of place". Soll heißen: Sie passen weder von der Lautstärke (= zu laut?), noch vom Raum (= Hall), noch vom Stil (= eher effekthaschende/publikumswirksame/zirkusreife "Stunts" denn kompositorische "Veredelungen") her zum Rest - kopfkratz/naserümpf/stirnrunzel ...

Da steht (Zitat No. 3) "... for friends of AENIGMATUM, ATHEIST, CHTHE'ILIST, IMMOLATION, INNANA, LIERS IN WAIT, MORBID ANGEL, PESTILENCE, STARGAZER, THE CHASM, TIMEGHOUL". Wenn man noch ARCHSPIRE, CRYPTOPSY, DEATH, OBSCURA und PSYCROPTIC draufpackt, stimm' ich zu. Also: Sieben tote Tropfen metallisches Blut für VOIDCEREMONY und größtmöglichen Erfolg für ihre "Threads Of Unknowing" ...

Gesamtwertung: 7.0 Punkte
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Trackliste Album-Info
01. Threads Of Unknowing (The Paradigm Of Linearity)
02. Writhing In The Facade Of Time
03. Abyssic Knowledge Bequeathed
04. Entropic Reflections Continuum
05. At The Periphery Of Human Realms (The Immaterial Grave)
06. Forlorn Portrait: Ruins Of An Ageless Slumber
Band Website:
Medium: CD + Vinyl + Di
Spieldauer: 36:47 Minuten
VÖ: 14.04.2023

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