Pop Evil - Skeletons

Review von derkleinekolibri vom 07.04.2023 (1228 mal gelesen)
Pop Evil - Skeletons POP EVIL sind derzeit in den Vereinigten Staaten von Amerika auf Headlinertour unterwegs. Diese startete am selben Tag, als ihr siebentes Album "Skeletons" veröffentlicht wurde - das war am 17. März 2023. Bei MNRK Heavy ist das Album erschienen, sowohl als CD, wie auch in drei verschiedenfarbigen Vinylvarianten. Eine davon ist sogar signiert und kann während der Tour direkt vor Ort erworben werden. Allerdings gibt es wohl nur 500 Stück davon.

Nicht nachvollziehbar ist, dass man "Skeletons" als Hard Rock-Album anbietet. Das stimmt genauso wenig, wie POP EVIL Pop spielen, nur weil es im Bandnamen steht. Aber egal, in welche Schubladen man sie auch stecken mag, viel wichtiger ist doch, dass sie mit ihrer ehrlichen Musik zu überzeugen wissen. Ihre Bandbreite reicht von fast tanzbaren Rhythmen über Mitgrölhymnen bis hin zu heftigem Geballere. Beim Genuss von 'Sound Of Glory' beispielsweise fielen mir so einige Fußballhymnen ein, deren Zahl man hiermit theoretisch um eine erhöhen könnte.

Das Quintett - bestehend aus vier Männern und einer Frau, die Schwerstarbeit hinterm Schlagzeug leisten muss - scheut sich nicht, auch mal ein Keyboard einzusetzen. Verpönt von der einen Seite, sieht die bejahende Seite Vorteile, wenn man hierdurch das Klangspektrum künstlich erweitert. Das wird gerne zur Glaubensfrage hochstilisiert, lenkt aber nur vom eigentlichen Geschehen ab. Viel wichtiger erscheint doch die Tatsache, dass schon einige Veröffentlichungen in den spezifischen Abteilungen der Billboard Charts Einzug halten konnten. Es wäre kein Wunder, geschähe das auch diesmal wieder. So rundum gelungen war nämlich bisher noch nichts, was POP EVIL in der 22-jährigen Bandgeschichte der Öffentlichkeit zugänglich machten.

Im Gegensatz zum Vorgängeralbum "Versatile" arbeitete man bei "Skeletons" ausschließlich mit einem Produzenten zusammen: Drew Fulk, den man auch in Verbindung mit DISTURBED, PAPA ROACH und MOTIONLESS IN WHITE bringt. Mit ihm wollte man zu den ursprünglichen Wurzeln zurückkehren und ungeahnte Energien freisetzen. Das Ergebnis kann sich definitiv hören lassen. Es klingt nicht nur frischer als zuvor, man hat es auch geschafft - wie Frontmann Leigh Kakaty über das Album sagt - alles bis auf die Knochen herunterzubrechen, größere Riffs zu kreieren und die Energie der eigenen Live-Shows einzufangen. POP EVIL sind alles, nur nicht langweilig.

Gesamtwertung: 8.0 Punkte
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Trackliste Album-Info
01. Arrival
02. Paranoid (Crash & Burn)
03. Circles
04. Eye Of The Storm
05. Sound Of Glory
06. Skeletons
07. Worth It
08. Who Will We Become
09. Wrong Direction (Feat. Devour The Day)
10. Dead Reckoning (Feat. Fit For A King)
11. Raging Bull (Feat. Zillion)
Band Website: www.popevil.com
Medium: CD, LP
Spieldauer: 36:26 Minuten
VÖ: 17.03.2023

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