Wednesday 13 - Necrophaze | |
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Review von Stormrider vom 10.10.2019 (3379 mal gelesen) | |
![]() Apropos Horror, das Album kommt wieder in aufwendiger Optik und liefert für den Gruselfan jede Menge spannende Details, unter anderem gleich zwei Artworks. Die unterschiedlichen Cover zeigen beide Seiten des Horror-Genres, mit einerseits einem Creepshow-Comicbuch-Vibe für das Vinyl-Artwork und andererseits einem Bild für die CD, welches dem Gruselfaktor von John Carpenters "The Fog" sehr nahe kommt. Was gibt es ansonsten Neues? War es in der Vergangenheit nicht gang und gäbe, dass die Band Gäste auf ihren Alben hatte, gibt es dieses Mal gleich mehrere davon. Der bekannteste Name taucht dabei direkt im Opener und Titeltrack auf. Hier gibt sich niemand geringerer als Schockrock-Godfather ALICE COOPER die Ehre und leitet das Album ein. Weitere Gäste sind Roy Mayorga von STONE SOUR und Cristina Scabbia von LACUNA COIL, die sich in 'Monster' ein Duett mit Mr. 13 teilt. Im Bonustrack, dem W.A.S.P-Cover 'Animal' tritt dann auch noch Alexi Laiho von CHILDREN OF BODOM mit ins Rampenlicht. Dabei ist der Track aber wohl weitgehend verzichtbar, da ihm nur wenig eigener Anstrich verliehen wurde. Er wirkt aber auch nicht wie ein Albumtrack, denn den Hauptteil beschließt 'Necrophaze Main Theme (End Credits)'. Mit diesem Soundtrack-Outro wird deutlich, dass das Album dem Aufbau eines Filmes nicht unähnlich ist. Und so ist "Necrophaze" in Summe ein Album, was man gar nicht großartig auf einzelne Songs reduzieren sollte, vielmehr kann man es am Stück als Soundtrack hören und sein eigenes kleines Gruselszenario im Kopfkino laufen lassen. Kein Song fällt wirklich ab, und in dem nicht ganz so weiten Korsett, in dem man steckt, lotst man die Grenzen von fast balladesk bis hin zum Double Bass-Gewitter in 'Tie Me A Noose' aus. Aufgenommen und gemastert wurde "Necrophaze" von Michael Spreitzer. Der Produzent, Soundingenieur und seit langem auch Gitarrist von DEVILDRIVER hat dem Album einen absolut passenden Sound verpasst: leicht klinisch, aber doch warm genug, um das spritzende Blut nicht gefrieren zu lassen. Wer also in der Vergangenheit mit dem Schaffen von WEDNESDAY 13 seine gruseligen Momente hatte, der kann sich auch "Necrophaze" bedenkenlos ins Regal stellen. Wer die Band noch nicht kennt und mit einem Industrial-Elektrotouch in seinem leicht Punk durchtränktem Sleaze und Glam etwas anfangen kann, der bekommt hier mal wieder jede Menge Hits mit Kettensäge, Speer und Nagelhammer durch die Ohren gepflügt. Gesamtwertung: 7.5 Punkte ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() | |
Trackliste | Album-Info |
01. Necrophaze 02. Bring Your Own Blood 03. ZODIAC 04. Monster 05. Decompose 06. Be Warned 07. The Hearse 08. Tie Me A Noose 09. Life Will Kill Us All 10. Bury The Hatchet 11. Necrophaze Main Theme (End Credits) 12. Animal (Fuck Like A Beast) (W.A.S.P.-Cover) | Band Website: Medium: CD Spieldauer: 41:12 Minuten VÖ: 27.09.2019 |
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