Phil Lanzon - 48 Seconds

Review von Cornholio vom 09.09.2019 (3934 mal gelesen)
Phil Lanzon - 48 Seconds Lanzon selbst ist schon seit den Sechzigern aktiv und seit Mitte der Achtziger als Keyboarder bei der britischen Rockband URIAH HEEP. Musikalisch deckt "48 Seconds" sehr viele Facetten des Rocks ab. Das instrumentale Intro wirkt wie ein Soundtrack, mit dem ersten "richtigen" Song geht's dann schön rockig los. Im weiteren Verlauf wird es dann mal etwas härter, mal softer ('Face To Face'), mal vermutet man, eine Big Band zu hören ('Forty Line'), und beim Titeltrack meint man, inmitten eines Musicals zu stehen. Hier erzählt Lanzon die Geschichte des großen Erdbebens in San Francisco vom 18. April 1906, bei dem über 80% der Stadt zerstört wurde, auch das Cover-Artwork von Michael Cheval thematisiert die damalige Tragödie. Auch straighten Rock'n'Roll kann Lanzon natürlich ('You Can Make A Living'), aber die Vielfalt steht auf "48 Seconds" im Vordergrund. Wie so viele Scheiben kann man die CD natürlich nebenher hören, aber ihre ganze Vielfalt entfaltet sie erst, wenn man aufmerksam zuhört.

Inmitten der 55 Minuten gefallen mir persönlich 'Rock N Roll Children' (toller Refrain) und 'Road To London' am besten, die Verse sind Limerick-ähnlich verfasst, gepaart mit Fideln und leichten Chören im Hintergrund entsteht so ein schönes folkig-irisches Flair. Die Ballade 'Face To Face' sehnt sich thematisch nach der Zeit vor dem Internet zurück, als die Leute noch richtig miteinander redeten. Ja, früher war alles besser, nicht wahr?

Die Zielgruppe von PHIL LANZON ist vermutlich weniger dem Metal und mehr dem Rock zugehörig, aber für ruhigere Stunden eignet sich das Album auch für Metalheads wunderbar.



Gesamtwertung: 6.5 Punkte
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Trackliste Album-Info
01. Azura’s Theme (Instrumental)
02. In The Rain
03. Forty Line
04. Rock N Roll Children
05. Blue Mountain
06. Look At The Time
07. Road To London
08. You Can Make A Living
09. Face To Face
10. 48 Seconds
Band Website: www.phillanzonwordsandmusic.com/
Medium: CD
Spieldauer: 55:18 Minuten
VÖ: 02.08.2019

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