13.01.2014 Implodiert das RockHard-Magazin? (8522 mal gelesen)
Erst vor drei Tagen berichteten wir, dass das RockHard und Götz getrennte Wege gehen und auch Frank Albrecht das Magazin verlassen wird.
Normalerweise muss man immer hellhörig werden, wenn schon in der Pressemeldung betont wird, "Wir gehen einvernehmlich und freundschaftlich auseinander". Man kennt das zu gut von Bandsplits.
Wie einvernehmlich das war, kann man erahnen, wenn man Frank Albrechts Facebook-Seite besucht, wo er voller Frust klarstellt, dass hinter dem "wird verlassen" eine handfeste Kündigung nach 25 Jahren RockHard steht. Auch wird schon nachgeschoben, dass Wolf-Rüdiger Mühlmann ebenfalls das RockHard verlassen wird/muss/soll. Mit Himmelstein, Albrecht und Kühnemund waren es schon schlagartig deren vier.
Derweil ist im RockHard-Hausforum öffentlich die Schlammschlacht in vollgem Gange, und spätestens jetzt ist von "einvernehmlich und freundlich" nicht mehr die Rede. Während Holger Stratmann versucht, die Gemüter zu beruhigen und alle Veränderungen auf eine zeitgemäßere Ausrichtung des Mediums schiebt, kontert Wolf-Rüdiger Mühlmann mit einer klaren Distanzierung zu Stratmanns Worten, und schließt gleich noch sieben (!) Unterzeichner der RockHard-Schreiberschaft mit ein.
Nach Adam Riese fällt dem RockHard somit ca. die halbe Belegschaft von Redakteuren und Schreibern einfach mal so weg. Wie das ein Medium mit monatlich 150 Seiten Durchmesser und gefühlten 200 Rezensionen unter Beobachtung von nervösen Industrie- und Szenekontakten auf die Kette bekommt, das wird die spannende Frage sein, die das neue Führungstriumvirat in der Redaktion die kommenden Monate beantworten muss.
Was viele im ersten Augenblick für eine Weihnachtsente gehalten hatten, ist tatsächlich wahr: Das Reunionalbum von JAPANISCHE KAMPFHÖRSPIELE steht vor der Tür! (zum Artikel)
