Interview mit Masha von Exilia

Ein Interview von Lestat vom 19.08.2010 (4248 mal gelesen)
Vor kurzem haben EXILIA mit "Naked" ein Album in akustischer Form veröffentlicht. Was ihr die Lieder bedeuten, wie sie auf die Idee kamen und wie die CD von den Fans aufgenommen wurde - über all das gab Fronterin Masha geduldig Auskunft.

Hi! Wie geht es dir?

Masha: Hallo Martin, mir geht es gut, danke. Ich hoffe, das trifft auch auf dich zu!

Ihr habt vor kurzem "Naked" herausgebracht. Wie waren die Reaktionen?

Masha: Besser, als wir erwartet haben! Viele Leute lieben die neue Version der Lieder!

Ich kenne auch Reviews, die nicht so positiv sind, die meisten der Kritiker sagen, dass deine Stimme eher weniger zum akustischen, ruhigen Soundgewand passen. Was denkst du darüber?

Masha: Wirklich? Das ist gut zu wissen, aber "Naked" kommt vom innersten meines Herzens. Ich habe alle Lieder mit all meiner Seele eingesungen. Ich habe also keine Angst davor, dass manch ein Journalist nicht verstehen kann, was ich im Kopf hatte. Ich selber liebe es.

Trifft dich so eine Kritik hart? Oder kümmerst du dich eher weniger darum, was andere sagen und du gehst einfach deinen eigenen Weg?

Masha: Ich mache etwas immer auf meine eigene Art und habe das immer so gemacht, aber es ist mir wichtig, was die anderen sagen.

Was bedeutet dir das Singen denn generell?

Masha: Alles, es ist mein Art mich auszudrücken, mein Weg meine Emotionen und meine Energie aus meinem Körper zu bekommen.

Denkst du, dass Singen etwas ist, dass jeder durch Unterricht lernen kann, oder denkst du, dass auch etwas vom Herzen kommen muss?

Masha: Ich denke, es ist erforderlich, dass man es lernt, dass man die richtige Technik hat, aber es gibt da etwas, das man eben nicht durch die Schule lernen kann. Ich meine, dass es etwas gibt, was man nicht lernen kann. Die Seele mittels der Stimme zu benutzen, das ist etwas, das du einfach nicht lernen kannst. Glücklicherweise gibt es etwas, was wir nicht mit Geld kaufen können.

Die andere Hauptkritik ist, dass das Album einfach zu kurz ist. Warum habt ihr nicht mehr Lieder aufgenommen?

Masha: Weil wir kein richtiges Akustikalbum machen wollten, sondern etwas besonderes für unsere Fans. Und ist bewusst, dass wir keine Akustikband sind, aber wir wollten mal etwas anderes in unserer Diskografie haben. Und um es genau zu nehmen, mögen wir Regeln nicht wirklich, und so haben wir das gemacht, was für uns und für die Musik das Richtige war. Daraus resultiert, dass "Naked" nicht so viel kostet wie eine wirkliche CD, sondern lediglich so viel wie eine CD-Single. Ich denke aber, dass wir über etwas Neues reden, das man nicht in das Wort Album oder CD-Single fassen kann. Es ist etwas Neues.

Wie seid ihr auf die Idee gekommen, die CD aufzunehmen?

Masha: Es kam einfach so! Wir haben einige akustische Shows gegeben und viele Leute haben uns nach den neuen Versionen von den Liedern an unserem Merchstand gefragt. Und daher haben wir uns gedacht, dass es interessant sein könnte, so etwas einmal zu machen. Um es genau zu nehmen: Viele Songs wurde zuerst auf einer Akustikgitarre geschrieben, deshalb dachten wir, dass wir das schaffen könnten.

Wie war de Aufnahmeprozess? Hattet ihr irgendwelche größeren Probleme?

Masha: Das größte Problem war, die Emotionen in der Stimme und den Gitarren immer auf einem hohen Niveau zu halte. Aber es war wirklich spannend, neuen Melodielinien auszuprobieren, Teile neu zu arrangieren und die Stimme auf andere Art und Weise zu nutzen.

Habt ihr auch schon Ideen für ein richtiges neues Album?

Masha: Ja, das neue Album wird im Februar 2011 herauskommen und ich bin sehr zufrieden mit dem, was wir bisher geschrieben haben. Das neue Album wird zu 100% EXILIA sein.

Ihr seid auf nahezu keinem Festival diese Saison - gibt es einen Grund dafür?

Masha: Wir arbeiten gerade an dem neuen Album, und wir nehmen uns die Zeit, um die Dinge richtig zu machen.

Vielen Dank für das Interview, die letzten Worte gehören dir!

Masha: Vielen Dank für euer Interesse an EXILIA und für den Platz. Und das letzte ist: Musik muss frei sein, ansonsten ist es nur eine Frage des Geldes.

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