Ekove Efrits - Nowhere | |
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Review von grid vom 29.12.2013 (5105 mal gelesen) | |
![]() Tja, und wie beschreibe ich jetzt "Nowhere"? Zuerst einmal: "Nowhere" ist kein Metal-Album, sondern ein aus Elektronik/Trip Hop und Ambient geschaffenes, meist ruhig fließendes und auf innere Stimmungen setzendes Klangwerk, dessen Schönheit sich sofort erschließt, ohne dabei auch nur eine einzige Sekunde rührselig oder gar kitschig zu sein. EKOVE EFRITS baut seine Gefühlspoesie aus leiseren Tönen langsam aber dafür umso eindringlicher auf. Lange instrumentale Passagen lassen mehr als einmal an Filmmusik denken, wobei Saman N mit sicherem Gespür Langatmigkeit und Langeweile ausschließt und im richtigen Moment die Dramatik steigert. Das geschieht unter anderem, wenn er von seinem meist weichen Gesang ablässt und mit harscher Stimme ('One Truth, One Confession') so etwas wie Schwarzmetall-Stimmung in die Songs zaubert und dabei zugleich vom Downtempo abrückt. In den Mittelpunkt gerückte Pianoklänge ('Belong To Nowhere') erweisen sich immer wieder als ebenso erfolgreiche Kunstgriffe, wie auch der Gastgesang der Australierin Megan Tassaker (LYCANTHIA, AVRIGUS), die mit sanft-klarer Stimme Akzente setzt; als Anspieltipp sei hier 'Infinitesimal' wärmstens empfohlen. Nach metallischen Maßstäben kann ich "Nowhere" nicht bewerten, aber ich finde, es ist ein mehr als gelungenes Album für die nachdenklichen Stunden, die ruhigeren Momente des Lebens: eine ätherische Klangpoesie. - ohne Wertung - | |
Trackliste | Album-Info |
01. Intro 02. Public Theatre 03. Parallel Presence 04. Blessed By Nature 05. One Truth, One Confession 06. Infinitesimal 07. Metamorphosis 08. Sword And Wound 09. At The Gates Of Oblivion 10. Belong To Nowhere | Band Website: www.ekove-efrits.com Medium: CD Spieldauer: 52:01 Minuten VÖ: 17.12.2013 |
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