F.K.Ü - The Horror And The Metal

Review von Onkel Fellfresse vom 18.03.2024 (959 mal gelesen)
F.K.Ü - The Horror And The Metal In einer gerechten Welt hätten F.K.Ü. längst die Weltherrschaft inne, mindestens, howgh, ich habe gesprochen. Seit ihrem Debütalbum "Metal Moshing Mad" anno 1999, die Bandgeschichte selbst reicht bis ins Jahr 1987 zurück, bringen die schwedischen Slasher Thrasher ihre Philosophie unter das Volk - die Symbiose aus Horror und Thrash Metal! Schließlich steht F.K.Ü. für die Abkürzung von FREDDY KRUEGER'S ÜNDERWEAR. Lange Abstände zwischen den Veröffentlichungen (zwischen dem Vorgänger "1981" und dem neuen Werk liegen sicherlich auch pandemiebedingt derweil schon wieder sieben Jahre) und keine übermäßige Live-Präsenz in der Vergangenheit scheinen mitunter Faktoren dafür zu sein, dass die Bande noch nicht auf dem Mosh-Thron sitzt. Aber was nicht ist, kann und sollte nun unbedingt werden, denn kultiger als F.K.Ü. geht es einfach nicht und das neue Album "The Horror And The Metal" hat alles, was es dafür braucht.

Die Mosh-Brigade beglückte kürzlich ihre Anhänger und die, die es werden sollen und müssen, mit ihrem sechsten Studioalbum "The Horror And The Metal" - und das in allerkultigster F.K.Ü.-Manier. Zehn kernige Akustikgeschosse haben die Schweden eingetrümmert, wie gewohnt, mit lyrischem Bezug auf Horrorwerke der 80iger Jahre und den musikalischen Wurzeln sowohl im Bay Area- und auch Crossover Thrash, benennen die Herren doch selbst S.O.D. als ihren stärksten Einfluss. Somit ist das Klangbild quasi einerseits Old School as F**k (ihr wisst schon) und dennoch derbe frisch klingend in die aktuelle Zeit transportiert, sodass für die Anhängerschaft keine Wünsche offenbleiben. Von der ersten Sekunde an kreisen abwechselnd Hammer, Kettensäge und diverse andere Mordinstrumente, um ordentlich blutige Fetzen fliegen zu lassen. Die Band selbst gibt zu Protokoll, dass das Album direkt und auf den Punkt sein sollte und das ist ihnen vorzüglich gelungen, denn die nötigen Zutaten für ein geiles und dennoch abwechslungsreiches Thrash-Brett werden in der korrekten Dosis ins blutige Menü gegeben. Mal steht der Bleifuß fest auf dem Gaspedal, dann wird wieder höllisch gegroovt, dieses Mal etwas mehr als auf dem Vorgängerwerk, und auch fiese Midtempo-Attacken stellen die Nackenhaare auf und sorgen für Kopfkreisen.

Als Produzent fungierte Sänger Larry Lethal a.k.a Lawrence Mackrory, der bereits mit unter anderem KATATONIA, BLOODBATH und VOMITORY gearbeitet hat und erneut seine Erfahrung voll ausgespielt hat, um der Schlachtplatte einen ordentlich kräftigen und organischen Sound zu verpassen - halt so, wie Thrash anno 2024 klingen muss. Das Artwork ziert selbstbewusst ein blutiges Bild der Musiker, ein klares Statement, wie überzeugt die Herren von ihrem neuen Werk zu Recht sind.

Anspieltipps gibt es keine, denn auf "The Horror And The Metal" funzt alles auf demselben hohen Niveau. Daher bleibt nur zu sagen: Album kaufen und abschädeln, denn mit F.K.Ü. ist weiterhin schwer zu rechnen und hoffentlich bleibt das noch lange so und die Band bekommt viel mehr Aufmerksamkeit. Verdient wäre es allemal! Mosh on!


Gesamtwertung: 9.0 Punkte
blood blood blood blood blood blood blood blood blood dry
Trackliste Album-Info
01. The Horror And The Metal
02. (He Is) The Antichrist
03. The Spawning
04. Don't Have To Go To Texas
05. Harvester Of Horror
06. Deep Cuts
07. They Are 237
08. Bringing Back The Dead
09. Some Kind Of Mosher
10. You Are Who You Eat
Band Website:
Medium: CD, LP, Digital
Spieldauer: 35:38 Minuten
VÖ: 09.02.2024

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