Skuggor - Whispers of Ancient Spells

Review von Froosti vom 22.02.2024 (1577 mal gelesen)
Skuggor - Whispers of Ancient Spells Aus Schweden kommt heute das neue Werk von SKUGGOR ins Haus. Die Band ist ungefähr seit 2022 unterwegs, aber "Whispers Of Ancient Spells" ist bereits ihr zweites vollständiges Album. Das Ein-Mann-Projekt lädt uns zu einer Reise in die Reiche der Finsternis und Mythen ein. Das klingt nach einer Beschreibung, die ich bereits tausendmal bei Black Metal-Bands gehört habe. Nicht unbedingt individuell oder innovativ, aber gut, es kommt ja im Endeffekt auf die Musik an. Stoßen wir die Tore zum Reich der Finsternis mal auf und schauen uns an, was uns hier erwartet.

Was mir direkt beim ersten Durchlauf hängen bleibt, ist der Sound der Band. Oldschool trifft es hier wohl noch am besten. Grundsätzlich mag ich es sehr, wenn der Sound roh und Lo-Fi gehalten wird, jedoch versinkt der Sound hier in einen tiefen, matschigen Sumpf. Das Schlagzeug wird von dominanten Gitarren und Keyboards nahezu vollständig überdeckt. Die Vocals quälen sich keifend durch die einzelnen Songs und variieren dabei kaum. Sägende Gitarren wechseln sich mit melodischen Keyboards ab, welche versuchen eine gewisse Atmosphäre zu erzeugen. Leider funktioniert das bei mir nicht. Selbst nach mehreren Durchläufen dudelt das Ganze einfach vor sich hin und erzeugt bei mir keine düstere oder mystische Stimmung. Da die Songs sehr ähnlich klingen, kommt eine gewisse Monotonie auf, welche aber nicht wie bei anderen Alben meditativ wirkt, sondern eher langweilig. Dass jeder der fünf Songs im Midtempo angesetzt ist, fördert auch nicht gerade die Abwechslung.

Grundsätzlich ist die Basis von "Whispers Of Ancient Spells" recht solide und macht keine riesigen Fehler, aber auch keine riesigen Pluspunkte. Ein Blick auf die weiteren Projekte des Künstlers hinter SKUGGOR lässt mich erahnen, wo das Problem liegen könnte. Laut Metal-Archives ist er in weiteren 14 Projekten aktiv, welche sich nahezu alle im Black Metal-Bereich bewegen. Mehr Fokus auf ein oder zwei Projekte allein könnte dazu führen, dass mehr Individualität möglich wäre und dass sich SKUGGOR nicht wie eine von tausenden Bands anfühlen würde. Sicher, beim Sound kann man gut streiten. Ich bin auch überzeugt davon, dass der Sound bei einigen Anklang finden wird. BURZUM-Fans sollten durchaus mal ein Ohr riskieren. Mich hat die Band jedenfalls nicht überzeugen können.



Gesamtwertung: 3.0 Punkte
blood blood blood dry dry dry dry dry dry dry
Trackliste Album-Info
01. Whispers Of Ancient Spells
02. As Fog Reveals The Path To Despair
03. Silent Cry Of The Forests Embrace
04. Shadows Echoing Through Time
05. A Forgotten Past
Band Website: www.skuggor.bandcamp.com
Medium: CD, Tape
Spieldauer: 31:13 Minuten
VÖ: 23.02.2024

Besucher-Interaktion

Name:
Kommentar:
(optional)
Meine Bewertung:
(optional)
(Hinweis: IP-Adresse wird intern mitgespeichert; Spam und Verlinkungen sind nicht gestattet)

Artikel über soziale Netzwerke verbreiten