Die Songs der Deutschpunx DDP in deren eigenen Worten

Ein Artikel von Krümel vom 28.10.2008 (9296 mal gelesen)
DDP - diese drei Buchstaben stehen für DER DICKE POLIZIST. Und dahinter verbirgt sich ein Deutschpunk Quartett, welches vor Kurzem das Album "Alexithymie" veröffentlichte. Texter Marco geht im Folgenden näher auf die Songs der Scheibe ein:



'Alexithymie':
Titelsong der gleichnamigen Platte. Keine Worte über Gefühle. Der Hörer kann hier nach Lust und Laune interpretieren, denn "ab jetzt war alles wie es bleibt"!


'Datum auf der Rechnung':
Der endlose Kampf gegen das Böse (wer/was ist das Böse?) - bis Horizonte brennen! Thematisch nichts Neues, aber zeitlich
aktueller denn je.


'Erkenntnis':
Ein trauriges Mid-Tempo-Stück mit ganz viel Liebeskummer. Es ist schon was dran - um zu lernen muss Mensch Erfahrungen sammeln....


'Django und ein Fass voll Blut':
Eigentlich mit dem Titel "Tagträumer" als ziemlich schnelle Rocknummer geplant, konnte der Song im Studio weder uns, noch Uwe begeistern. Die Idee vom Bonanza-Bass kam auf. Und wenn schon Bonanza-Bass, warum dann nicht noch Westerngitarren? Und wie wär's mit Country-Gesang? Der Titel stammt von unserem neuen Merchandiser Schäng: "Also für mich klingt das wie Django und ein Fass voll Blut"! Hätten wir alle ein Stück mehr Clint Eastwood in uns wäre die Welt gerettet...


'Kummerkasten':
Jeder von euch hat sicherlich einen in seiner Wohnung hängen, denn Jammern ist bequemer als Handeln... Zu Beginn des Songwritings hatten wir uns geschworen, die schnellste und härteste ddp-Platte aller Zeiten zu machen. Keine Balladen, kein Rumgejammere - nur Metal und klassischer Punkrock! Aus dieser Zeit stammt unser 'Kummerkasten'.


'Desperate Übermorgen':
Was soll man schon fühlen, wenn man auf der Straße lebt und die Hoffnung auf ein gutes Ende schon längst begraben ist? Dieser Song ist textlich sowie musikalisch nah an den bisherigen zwei Versionen von 'Großstadtfenster' angesiedelt, steht aber völlig autark für sich!


'Ein Rat':
Manche Menschen bezahlen Millionen US-Dollar, um Urlaub auf dem Mond zu machen. Wir klauen einfach ein Auto! Tragender, gleichbleibender Sound, der durch erstmaligen Synthezizereinsatz in der Bandgeschichte jedes Tanzbein in Bewegung versetzt.


'999':
Zwei Menschen, die sich lieben, aber die nicht zusammen sein können, nur weil fast 700 km Entfernung zwischen ihnen liegen und nur weil....Köln-Berlin ohne Rückfahrtschein! Wer hätte das gedacht? Hierzu haben wir auch ein Video gedreht.


'Café Central':
Unser Beitrag zur Diskussion um neue Überwachungsmethoden. Willkommen im Leben aus Glas! Mal abgesehen aller Diskussionen. Leben wir nicht schon längst im Überwachungsstaat?


'Immer weiter':
Und dann triffst Du Deinen alten Bekannten wieder und musst feststellen, dass sich seine Persönlichkeit kein Stück weiter entwickelt hat, aber immernoch die gleiche große Schnauze wie damals. Worüber soll man sich noch unterhalten, wenn die gemeinsame Basis nicht mehr vorhanden ist?


'40 Jahre 68':
Ein Lied zum 40jährigen Geburtstag des Jahres 1968. Themen, die eh und je schon aktuell waren, finden ihren definierten Ursprung in den 60iger Jahren. Man ging auf die Straße, man redete von Revolution und man tat auch was dafür. Und heute? Wofür seit ihr eigentlich, wenn ihr dagegen seit? "Macht kaputt was EUCH gehört"! Ihr seit mehr hippielike als Dutschke!


'Raus':
The Kollege von "Blinker Links" erhielt den Auftrag, auf seiner Gitarre abzumetzeln bis die Finger bluten. Auftrag grandios erfüllt! Täglich wartet man auf den Durchdreher. Denn man will doch schon so lange RAUS aus dieser Tristesse!


'Trilogie':
Das traurigste Ende ist irgendwann zum Lachen. Es könnte ja jederzeit noch schlimmer kommen...Es gibt immer eine Fortsetzung zu einem erlebten Ereignis oder Gefühl. Meist, und das ist stets die Hoffnung, ist diese eine bessere.


'Kopf Seele Nichts':
Einen Song, den es eigentlich gar nicht gibt! Oder auch der "Last Minute Song" genannt! Während den Aufnahmen der Akustikgitarren wurde eine Jamsession einer neuen Songidee mitgeschnitten. Später stellte sich überraschend heraus: "Das ist ja ein Song!" Dank Tobias Konolds Programmierung ist dies das erste ddp-Stück mit elektronischen Beats.

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