Medieval Demon - Medieval Necromancy

Review von grid vom 10.07.2018 (3497 mal gelesen)
Medieval Demon - Medieval Necromancy Zwanzig Jahre nach ihrem ersten Langspieler schieben die Griechen MEDIEVAL DEMON den zweiten hinterher. Auch wenn das One-Song-Demo "Cursed Eyes" (1998) und die Compilation "Necrotic Rituals From The Unholy Past" (2010) dazwischenliegen, Veröffentlichungsdrang, der die Bindung der Anhängerschaft stärkt, sieht anders aus, und wer die Band nicht mehr oder noch nie auf dem Schirm hatte, hat gute Chancen, nun von "Medieval Necromancy" eingefangen zu werden.

Die Mannschaft von MEDIEVAL DEMON setzt sich wie im Jahr 1993, als das erste Demo erschien, aus Lord Apollyon (Drums, Keyboard), Sirokous (Gesang) und Jim Necrchrist (Gitarren, Bass) zusammen. Nur mit Damien Omen haben sie einen neuen Mann am Schlagzeug in ihren Reihen.

An ihrem textlichen Konzept um Satanismus, Totenbeschwörung und okkulten Praktiken halten sie auch 2018 fest und zelebrieren auf "Medieval Necromancy" ein dunkles Ritual, dessen hervorstechendstes Merkmal die alles einnehmende okkulte Atmosphäre ist, die das Album sättigt. Im mittleren Tempo entfalten sich unheilvolle Melodien dunkel und mächtig, wobei das Keyboard, auch wenn es den Titelsong stärker prägt und 'The Great He Goat' trägt, eher einem unstet huschenden Schatten gleicht und die latente Bedrohlichkeit fördert. Kurz aufschimmernde akustische Saitenklänge tragen zur knisternden Spannung im bedrohlichen Dunkel bei, wie auch der geisterhaft klagende oder leidenschaftlich erregte Frauengesang. MEDIEVAL DEMON kalkulieren mit Tasteneinsatz als auch Frauenstimme hart und geben nur so viel davon dazu, dass die abgrundtief-schwarze Finsternis ungebrochen und durchgängig spürbar bleibt. Der Gesang von Sirokous variiert zwischen geifernder Besessenheit und harscher Unerbittlichkeit und trägt sein Übriges dazu bei, dass "Medieval Necromancy" seine böse Kraft unverfälscht und uneingeschränkt entfaltet.

Fazit: MEDIEVAL DEMON haben mit "Medieval Necromancy" einen großen Sprung nach vorne getan. Die kunstvoll geschaffene, beinahe greifbare, böse Schaueratmosphäre bleibt die ganze Spielzeit über erhalten und macht das Album zu einem dunklen Abenteuer.

Anspieltipp: 'Moldy Wings Of Death'.



Gesamtwertung: 8.0 Punkte
blood blood blood blood blood blood blood blood dry dry
Trackliste Album-Info
01. Chthonic Curses
02. Spells Of The Akkadian Priests
03. Invisible Black Magic Ritual
04. Les Litanies De Satan
05. Moldy Wings Of Death
06. Ancient Evil In The Woods
07. Blackmoon Sacrifice
08. Into The Caves Of Blood
09. Medieval Necromancy
10. The Great He Goat
Band Website:
Medium: CD
Spieldauer: 55:30 Minuten
VÖ: 22.06.2018

Besucher-Interaktion

Name:
Kommentar:
(optional)
Meine Bewertung:
(optional)
(Hinweis: IP-Adresse wird intern mitgespeichert; Spam und Verlinkungen sind nicht gestattet)

Artikel über soziale Netzwerke verbreiten