Commander - Fatalis (The Unbroken Circle)

Review von Dewwel vom 17.06.2018 (3972 mal gelesen)
Commander - Fatalis (The Unbroken Circle) Es liegen tatsächlich ganze zehn Jahre zwischen "Fatalis (The Unbroken Circle)" und der letzten Veröffentlichung "The Enemies We Create" der vier Herren aus der Hauptstadt Bayerns. Mit der Bandgründung 1999 gehören sie mittlerweile auch zum Kreise der Urgesteine deutschen Death-Metals. Der Grundsound von COMMANDER erinnert hier eher an die Melodic-Szene aus Göteborg, wobei die Melodien innerhalb der Songs eher rar gesät sind. Gewaltige Gitarrenwände und moderate Thrash-Grooves gehören mehr zum Gesamtbild der schon fast überproduzierten Platte. "Fatalis (The Unbroken Circle)" ist nach 2 Demos und 2 Full-Length-Alben das dritte Komplettwerk, welches locker mit Veröffentlichungen von Bands wie KATAKLYSM und IN FLAMES mithalten kann.
Stellenweise erinnert die Gitarrenarbeit sogar an CLAWFINGER und irgendwo zwischendrin tauchen auch öfters PANTERA-Riffs auf. Ein wirklich spannendes Album, zieht mich der Gesamtsound eigentlich so gar nicht in seinen Bann. Geschmacksache eben.

Nichtsahnend sind wir auch schon bei Track Nummer Sieben: 'Superbia' ...
aber erstmal der Reihe nach! Der Titeltrack 'Fatalis (The Unbroken Circle)' verspricht schon so einiges in den ersten paar Sekunden. Mit gefühlt 700 Gitarrenspuren walzt sich einem das Axtgeschwader über den Nackenkamm. Frisch und modern klingt der bayerische Death Metal von COMMANDER. Technisch eine absolute Hausmarke, spielerisch einwandfrei und ein Songwriting erster Sahne. Raffiniertes Gitarrenriffing gepaart mit sauberen Soli, untermauert von einem fast maschinenartigen Drumming exaltiert dieser Bombast schon fast ins Redundante. Und das gleiche gilt tatsächlich auch für den Rest der Platte, die mit Neun Tracks daherkommt. Die Raffinesse einer solchen Produktion besticht einmal mehr in einem glattgedrückten, zukomprimiertem Klangwall, der nach den ersten zehn Minuten meist langweilig wird, besticht COMMANDER aber von Lied zu Lied aufs Neue mit spannenden Songstrukturen. Die Platte trifft zwar so gar nicht meinen persönlichen Geschmack, hat aber ein Funken in mir erweckt, der mich begeistert. Jetzt will ich die Jungs dann auch mal live sehen, aktuell sind sie mit BELPHEGOR und MELECHESH auf Tour. Nichts wie hin würde ich sagen!


Fazit: Ein ordentlicher Brocken fett produzierter Death Metal für Fans von KATAKLYSM und IN FLAMES.

Gesamtwertung: 7.5 Punkte
blood blood blood blood blood blood blood dry dry dry
Trackliste Album-Info
01. Fatalis (The Unbroken Circle)
02. Locust Infestation
03. Chaos Awakening
04. New Slave Democracy
05. Insidious Greed
06. Invidia
07. Superbia
08. And Death Swings the Scythe
09. Shattered Existence
Band Website: commander-metal.eu/
Medium: CD
Spieldauer: 41:16 Minuten
VÖ: 13.04.2018

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