Crucifyre - Post Vulcanic Black

Review von T.Roxx vom 12.02.2018 (3970 mal gelesen)
Crucifyre - Post Vulcanic Black Die Schweden CRUCIFYRE veröffentlichen mit "Post Vulcanic Black" ihr nunmehr drittes Studioalbum. Laut dem Waschzettel der Plattenfirma machen CRUCIFYRE Thrash'n'Roll, während die Website metal-archives.com der Meinung ist, dass die Schweden Death Metal zelebrieren. Wahrscheinlich liegt die Wahrheit - wie so oft - irgendwo in der Mitte. Damit genug der Vorrede und den neuen Longplayer angeschmissen. Und in der Tat, der Opener und gleichzeitige Titeltrack 'Post Vulcanic Black' bietet eine knarzige Mischung aus Doom, Death, Thrash'n'Roll und ist herrlich angeschwärzt. Von der Machart und der Produktion hat das Ganze etwas von TRIBULATION, mit SLAYER abgeschmeckt. Ich kann mich der Nummer nicht entziehen, da sie einen gewissen Ohrwurmcharakter hat. Das folgende 'Thrashing With Violence' stellt eindeutig auch vom Tempo her eine gewisse SLAYER-Attitüde in den Vordergrund, was vor allem noch durch die Vocals im Refrain verstärkt wird. 'Mother Superior's Eyes' ist ein finsterer Rocker, mit 70er-Feeling und Goth-Rock-Atmosphäre. 'War Chylde' geht dagegen ungestüm nach vorn und ist eine echt gute Symbiose aus Thrash und gutem alten Rock'n'Roll. 'Hyper Moralist (Deemed Antichrist)' beginnt zäh, ja fast doomig, hat aber einige musikalische Wendungen, die ich persönlich ein bisschen als zu konstruiert empfinde. '200 Divisions' kombiniert SLAYER-Riffs mit einem sehr melodiösen Refrain. Gefällt mir sehr gut. 'Död Människa?' versprüht lässige Black'n'Roll-Attitüde mit einem unterschwelligen BATHORY-Vibe. Interessant ist 'Copenhagen In The Seventies' durch den cleanen Gesang, der zusammen mit der Instrumentierung viel von diversen Horror-Punk-Acts hat. Das abschließende 'Serpentagram' beginnt sehr balladesk und getragen mit einem langen Piano-Intro und auch hier wird der Gesang noch einmal variiert, was den Abwechslungsreichtum der Platte unterstreicht.

Damit kommen wir auch schon zum Fazit: "Post Vulcanic Black" ist ein sehr kurzweiliges Album, auf dem CRUCIFYRE einige Stilmittel gekonnt miteinander vermischen, ohne aber den roten Faden aus den Augen zu verlieren. Nicht alle Songs sind Überflieger, aber die Richtung stimmt - alles in allem ein sehr unterhaltsames Gebräu.


Gesamtwertung: 7.0 Punkte
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Trackliste Album-Info
01. Post Vulcanic Black
02. Thrashing With Violence
03. Mother's Superior Eyes
04. War Chylde
05. Hyper Moralist (Deemed Antichrist)
06. 200 Divisions
07. Död Människa?
08. Murder And Sex And Self-Destruction
09. Copenhagen In The Seventies
10. Serpentagram
Band Website:
Medium: CD
Spieldauer: 48:23 Minuten
VÖ: 09.02.2018

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