Pyramaze - Contingent

Review von Cornholio vom 28.04.2017 (5045 mal gelesen)
Pyramaze - Contingent PYRAMAZE gibt es bereits seit 15 Jahren, aber einen richtigen Schub bekamen sie erst, als Matt Barlow 2007 einstieg, aber mit dem 2008er "Immortal" nur ein Album einsang. Mit seiner Rückkehr zu ICED EARTH stiegen auch Gitarrist und Gründungsmitglied Michael Kammeyer sowie Bassist Niels Kvist aus, aber die Band, nun nur noch aus Morten Gade Sørensen (Drums), Jonah Weingarten (Keyboards) und Toke Skjønnemand (Gitarre) bestehend, wollte nicht aufhören. Jacob Hansen, eigentlich Produzent (u. a. VOLBEAT, EPICA, EVERGREY) und guter Freund der Band, konnte als neuer Gitarrist gewonnen werden. 2013 fand man mit Terje Harøy auch einen Sänger, der den hohen Ansprüchen der Band gerecht werden kann, und 2015 kam mit "Disciples Of The Sun" (Review von Stormrider) endlich das neue Album.

Soviel zu Historie der Band, knapp zwei Jahre später liegt mir nun mit "Contingent" das fünfte Album der Dänen vor. Und was soll ich sagen? Es ist gut geworden! Bodenständig wie BRAINSTORM, Sänger Terje klingt etwas wie eine Mischung aus Patrik Johansson (ASTRAL DOORS) und Nils K. Rue (PAGAN'S MIND), was auch zur musikalischen Ausrichtung passt; etwas progressiv, aber nicht zu verspielt, und keinesfalls langweilig. Nach mehrmaligem Hinhören fällt sogar auf, dass mehr Parallelen zu PAGAN'S MIND vorhanden sind. Die Arrangements, der Keyboard-Sound, 'Nemesis' oder 'Obsession' hätte auch auf "Enigmatic: Calling" der Norweger stehen können. Trotzdem ist die Gefahr der Verwechslung gering, PYRAMAZE klingen teilweise etwas rauer und bodenständiger, nicht so glatt poliert eben.

Meine Lieblingssongs auf "Contingent" sind 'Star Men' und 'A World Devided', wobei auch 'Kingdom Of Solace' und '20 Second Century' überzeugen können. Kurz vorm Ende gibt es mit 'Under Restraint' noch einen Geheimtipp. Einzig die an sich schöne Ballade 'The Tides That Won't Change' (Terje im Duett mit einer Dame namens Kristen Foss) passt nicht zu dem Rest von "Contingent". Das post-apokalyptische Konzept über die Zukunft und die allgegenwärtige Kontrolle von oben ist viel zu düster, um einer solchen zuckersüßen Ballade Platz zu bieten. Die restlichen Songs sind allerdings allesamt griffig und trotz progressive Touch recht eingängig und teils bombastisch, ohne kitschig zu werden.

Alles in allem ist der Band ein starkes Album gelungen, PYRAMAZE muss sich in dieser Form nicht vor Power-, Prog- oder sonstigen einfach guten Metal-Bands verstecken! Ich freue mich jetzt schon auf das nächste Werk, und bis dahin wird "Contingent" sicher noch einige Male in meinem Player rotieren!


Gesamtwertung: 8.5 Punkte
blood blood blood blood blood blood blood blood dry dry
Trackliste Album-Info
01. Land Of Information
02. Kingdom Of Solace
03. Star Men
04. A World Divided
05. Nemesis
06. Contingent - Part I: The Campaign
07. 20 Second Century
08. Obsession
09. Heir Apparent
10. Contingent - Part II: The Hammer Of Remnant
11. Under Restraint
12. The Tides That Won't Change
13. Symphny Of Tears
Band Website: www.pyramaze.com/
Medium: CD
Spieldauer: 56:52 Minuten
VÖ: 28.04.2017

Besucher-Interaktion

Name:
Kommentar:
(optional)
Meine Bewertung:
(optional)
(Hinweis: IP-Adresse wird intern mitgespeichert; Spam und Verlinkungen sind nicht gestattet)

Artikel über soziale Netzwerke verbreiten