Shadecrown - Agonia

Review von Akhanarit vom 14.10.2016 (4639 mal gelesen)
Shadecrown - Agonia Inverse Records haben hier mal wieder einen echten Leckerbissen an Land gezogen! Die Finnen SHADECROWN spielen Melodic Doom Death Metal und wurden 2012 von Keyboarder Saku Tammelin gegründet. Ein Jahr später folgten ein Demo ("Shadecrown") und eine EP ("Chained"). Nun gibt es mit "Agonia" das Debütalbum und dieses schafft es scheinbar mit Leichtigkeit, mich zu fesseln. Herrliche Melodielandschaften ziehen an einem vorbei und man wähnt sich einem Hybrid aus SENTENCED und INSOMNIUM gegenüber. Allerdings sind SHADECROWN nicht einfach nur ein gekonnter Abklatsch besagter Bands, sonder haben durchaus ihren eigenen Sound auf der Habenseite. Vereinzelt gibt es auch mal Klargesang zu verbuchen, doch zum einen hält sich dieses Stilmittel in Grenzen, und zum anderen wissen die Musiker, was sie da tun. Somit klingt das Ganze weder kitschig noch peinlich, sondern fügt sich nahtlos ins Gesamtbild von "Agonia" ein. Hin und wieder brechen die finnischen Düsterheimer auch mal aus ihrem selbst gesteckten Korsett aus und machen ordentlich Druck, um dann schnell wieder zu ihren verträumten Piano/Keyboard-Parts zurückzukehren und unbeirrt ihren melancholischen Durchmarsch fortzusetzen. Wer Anspieltipps braucht, dem seien 'Ghostlike Existence' und 'Longing For Sleep' wärmstens ans Herz gelegt, wobei man hier eigentlich auch jeden anderen Track hätte zitieren können. "Agonia" präsentiert sich wie aus einem Guss und sollte Fans der genannten Referenzbands rundum zu begeistern wissen.

Die Musiker, die auch bei Bands wie CRYAL, MONARCY und SCARS OF SOLITUDE aktiv sind, haben hier ein facettenreiches Album kreiert, welches für ein Debütalbum mehr als beeindruckend geworden ist. Ein Transparenter und dennoch druckvoller Sound rundet das erste vollwertige Lebenszeichen von SHADECROWN zusätzlich ab. Sonst wäre da an sich nur noch zu erwähnen, dass die Finnen seit diesem Jahr mit Riku Niemonen einen neuen Gitarristen in der Band haben. Wobei diese Info bei einem Newcomer jetzt auch nicht so sonderlich wichtig sein dürfte. Anyway. Hört einfach mal rein und überzeugt euch selbst vom musikalischen Stehvermögen der taufrischen Band aus Viitasaari.



Gesamtwertung: 9.0 Punkte
blood blood blood blood blood blood blood blood blood dry
Trackliste Album-Info
01. Eremophobia
02. Led Astray
03. Ghostlike Existence
04. Far Off Innocence
05. Walk Through Hell
06. Longing For Sleep
07. The Ruins Of Me
08. Tear-Stained Heart
09. Silent Hours
10. Drown
Band Website:
Medium: CD
Spieldauer: 52:35 Minuten
VÖ: 21.10.2016

Besucher-Interaktion

Name:
Kommentar:
(optional)
Meine Bewertung:
(optional)
(Hinweis: IP-Adresse wird intern mitgespeichert; Spam und Verlinkungen sind nicht gestattet)

Artikel über soziale Netzwerke verbreiten