Eyes See Red - Beyond The Realm Of Sanity

Review von Soulcollector vom 05.07.2005 (5611 mal gelesen)
Eyes See Red - Beyond The Realm Of Sanity EYES SEE RED wurde 1996 gegründet und die Band legt mit "Beyond The Realm Of Sanity" ihre vierte Veröffentlichung hin, allerdings erst das zweite Studioalbum.

Dieses Album braucht wirklich einige Hördurchgänge bis es richtig zündet, was eigentlich sehr schade ist, denn mit einer besseren Produktion hätte man den Weg zum potentiellen Ohrwurm-Anwärter schneller hinbekommen. Vielleicht war es aber auch beabsichtigt, dass die sehr dreckigen Gitarren und der dumpfe Klang zur Stimmung beisteuern sollen. Nichtsdestotrotz wecken EYES SEE RED mit dem ersten Song 'Rapture' schon einiges Vergnügen, denn es geht ordentlich hart und dennoch mit melodischen Aspekten los und hält sich über das gesamte Album hinweg. Sehr gelungen sind auch die Clean-Parts, die immer mal wieder eingesetzt werden und so die gesamte Stimmung auflockern.
'Sacrificial' setzt etwas mehr auf Melodie und bleibt dennoch der harten Linie treu. 'Dreamscape' fängt verträumt ruhig an, gesinnt sich dann wieder der Gesamtstimmung des Albums und setzt nur in der Mitte nocheinmal auf einen etwas ruhigeren Teil. 'Borderline' ist wirklich ein gewisser Grenzsong, da er nicht nur der kürzeste Song des Albums sondern sich zugleich auch sehr genial vom Death Metal zu distanzieren scheint und dennoch dort voll einzuordnen ist. Ein bisschen was zum Lachen gibt es mit 'Broken Cycle', da dieser Song wirklich völlig unerwartet kommt und dennoch mit "And now something completely different" eingeleitet wird. Ich denke, das muss man einfach gehört haben, aber letzlich lockern EYES SEE RED wieder erneut die brutale, aber dennoch etwas einseitige Stimmung auf, die sich über die letzten Songs angesammelt hat. "Beyond The Realm Of Sanity" endet schließlich mit 'Don't Ask Me How I Feel' und genau diese Frage ist nach diesem Album schwer zu beantworten, da es einem dennoch nicht Gefühl gibt, man habe ein ganz besonderes Stück Musik in der Hand.

Letzlich bleibt zu sagen, dass EYES SEE RED sich ein Lob sicher verdient haben, aber eine klare Kaufempfehlung auszusprechen ist dennoch schwer, da nicht nur die Produktion sondern auch die insgesamte Eintönigkeit des Albums (ganz gleich wie schön diese gebrochen wird) letzlich doch für einige Minuspunkte sorgen.

Bleeding Songs: Rapture, Sacrificial, Borderline

Gesamtwertung: 6.5 Punkte
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Trackliste Album-Info
1. Rapture
2. Sacrificial
3. Dreamscape
4. Borderline
5. Madness Sweet Madness
6. That Which Destroys
7. Broken Cycle
8. Sick (A Spring Poem)
9. Don't Ask Me How I Feel
Band Website: www.eyesseered.com
Medium: CD
Spieldauer: 34:54 Minuten
VÖ: 26.06.2005

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