Lou Siffer And The Howling Demons - At Your Service

Review von Kex vom 14.08.2014 (4690 mal gelesen)
Lou Siffer And The Howling Demons - At Your Service LOU SIFFER & THE HOWLING DEMONS hatten von je her Eier in der Hose. Weshalb? Obwohl der Fünfer bereits vor dem ersten Debut ein Angebot eines Plattenlabels hatte, schlugen die Schweden dieses aus, um 2011 in Eigenregie "The Devil's Ride" zu veröffentlichen. Ray Zår, damaliger Mitproduzent, sitzt seit Juli dieses Jahres am Schlagzeug. Mittlerweile sind LOU SIFFER & THE HOWLING DEMONS bei Mighty Music unter Vertrag und präsentieren mit "At Your Service" ihr zweites Album.

Stilistisch fügen sich LOU SIFFER & THE HOWLING DEMONS nahtlos in die Reihe der Bands ein, die Bier, Sex, Rock'n'Roll und flotte Motoren besingen. Mit den deutschen V8 WANKERS oder den finnischen GUNS OF GLORY kann das Quintett aus Uppsala auf jeden Fall locker mithalten. Ähnlichkeiten zu VOLBEAT dürften eher zufälliger Natur sein, immerhin haben sich auch die Dänen bei vielen ihrer Songs schlicht einer Szene bedient, die auf den King of Pop zurückgeht. Gleichartiges beschränkt sich auch nur auf vereinzelte Passagen, etwa in 'Gasoline Queen'. LOU SIFFER & THE HOWLING DEMONS sind in ihrem Stil zwar nicht einzigartig, aber durchaus wiedererkennbar. In eine Playlist mit BULLET, KONGO SKULLS, GUNS OF GLORY, V8 WANKERS und PSYCHOPUNCH geschmissen hat jeder Song auf "At Your Service" seine Existenzberechtigung. Für sich alleine genommen stellt sich aber recht fix Langeweile ein - bei nur 37 Minuten Spielzeit. Könnte aber auch daran liegen, dass mein Pegel nicht hoch genug ist und mein Männlichkeitslevel ohne Auto grade gen Null tendiert. Da wäre eine ordentliche Cobra FFR Roadster mit V8-Motor doch schon eher was. 'Bad Cobra' ist in diesem Sinne eine genauso gelungene Homage wie 'Cougin' In My Coffin' das Zeug zum Live-Hit hat. 'Gasoline Queen' lässt schließlich die Puppen tanzen und rüttelt mich nochmal wach, bevor 'The Curse Of Anubis' mich eher verwirrt zurück lässt. Wie hat sich dieser Horror-Rock-Song auf "At Your Service" verirrt? Überspringen und mit 'Hawg Rider' weitermachen, das vor Straßengang-Attitüde nur so strotzt. Gegen alle, gegen alles, raus in die Freiheit und ab zur nächsten 'Ghoul Party', wobei der Song auf Scheibe doch eher durchschnittlich ausfällt. Außer dem kurz und knackigen 'C.T.A.F.H.' passiert dann auch nichts Nennenswertes mehr, wobei die Schweden hier nochmal zeigen, wie mächtig sie den Allerwertesten treten können.

Fazit: LOU SIFFER & THE HOWLING DEMONS sind absolute Partymucke, auch für Schrauber und Cruiser, und bieten eine gute Alternative zu oben genannten Bands. Live veranstalten die Jungs sicher eine unvergessliche Party, auf Scheibe besteht hier allerdings noch Luft nach oben. Hörenswert ist "At Your Service" auf jeden Fall, wobei mir persönlich kleine Dosen mehr Spaß machen als Durchhören am Stück.

Gesamtwertung: 7.5 Punkte
blood blood blood blood blood blood blood dry dry dry
Trackliste Album-Info
01. Coughin' In My Coffin
02. Train To Hell
03. Bad Cobra
04. The Devil's Hearse
05. Action Man
06. Gasoline Queen
07. Bad Habits (Die Hard)
08. The Curse Of Anubis
09. Hawg Rider
10. Ghoul Party
11. Before This Song Is Sung
12. C.T.A.F.H.
13. From Below
Band Website: www.lousiffer.com
Medium: CD
Spieldauer: 36:53 Minuten
VÖ: 14.08.2014

Besucher-Interaktion

Name:
Kommentar:
(optional)
Meine Bewertung:
(optional)
(Hinweis: IP-Adresse wird intern mitgespeichert; Spam und Verlinkungen sind nicht gestattet)

VOLBEAT bedienen sich beim King of Pop? hmmmmm.... kann man so sehen... muss man aber nicht...
(17.08.2014 von Stormrider)

Artikel über soziale Netzwerke verbreiten