Hecate Enthroned - Virulent Rapture

Review von grid vom 15.12.2013 (3808 mal gelesen)
Hecate Enthroned - Virulent Rapture Fällt der Name HECATE ENTHRONED, kommen mir CRADLE OF FILTH in den Sinn. Habe ich erstere doch immer als aufmerksame Schüler von Dani Filth und Co. wahrgenommen. Neun Jahre Reifezeit haben HECATE ENTHRONED dem aktuellen Album "Virulent Rapture" seit "Redimus" gegönnt und nun schlagen sie auch noch mit einem neuen Mann am Mikrofon auf. Der heißt Elliot Beaver und stellt sein Organ auch AETERNUM und MØRKTÅR zur Verfügung. Und genau dieser Junge, der mit der Veröffentlichung von "Virulent Rapture" seinen 23. Geburtstag feiert (laut Metal Achives), macht meinem Gemüt ein wenig zu schaffen. Und das liegt an seinen Deathgrowls, die so tiefkehlig sind, dass es mir das ein oder andere Mal eine Spur zu deftig ist. Waren auf dem Vorgänger "Redimus" die Todesblei-Parts mehr Beiwerk und punktueller Kontrast werden sie im Jahr 2013 deutlicher herausgehoben; nicht so sehr durch häufigeren Einsatz, sondern durch schiere Intensität.

Ins luftig-sinfonische Keyboardgeflecht schlagen immer wieder derbe Death Metal-Riffs handbreite Schneisen und die tiefen Growls aus Elliot Beavers kernigem Kehlchen präsentieren HECATE ENTHRONED im Jahr 2013 mit deutlich härter Absicht. So ringen und klingen Death und Black Metal 55 Minuten mit- und gegeneinander. Dabei kristallisiert sich schon beim Erstdurchlauf 'Plagued By Black Death' als einer der Höhepunkte heraus. 'Euphoria' wartet zu Beginn kurz mit AMON AMARTH'scher Wikingerpräsenz auf, während sich Reminiszenzen an DIMMU BORGIR über die ganze Platte verteilt immer wieder im Klangbild finden, unter anderem im Titeltrack. Richtig spannend wird es in Song Nummer sieben ('Life'), wenn sich Mystik, Raserei und Majestät dramatisch in die Höhe schrauben. Hier setzen die Todesblei-Anteile dann auch den passenden Kontrast. Neben 'Plagued By Black Death' ganz klar ein Highlight auf "Virulent Rapture" und ein zwingender Anspieltipp.

Weshalb mich "Virulent Rapture" dennoch nicht völlig packt, liegt zum einen an den Growls, die mir in dieser Stärke einfach nicht ins Ohr wollen und zum anderen daran, dass mir drei gute Songs aus elf schlichtweg zu wenig sind.

Anspieltipps: 'Plagued By Black Death', 'Euphoria', 'Life'.


Gesamtwertung: 7.0 Punkte
blood blood blood blood blood blood blood dry dry dry
Trackliste Album-Info
01. Thrones Of Shadow
02. Unchained
03. Abyssal March
04. Plagued By Black Death
05. Euphoria
06. Virulent Rapture
07. Life
08. To Wield The Hand Of Perdition
09. Of Witchery And The Blood Moon
10. Immateria
11. Paths Of Silence
Band Website: www.hecateenthroned.com/
Medium: CD
Spieldauer: 55:28 Minuten
VÖ: 13.12.2013

Besucher-Interaktion

Name:
Kommentar:
(optional)
Meine Bewertung:
(optional)
(Hinweis: IP-Adresse wird intern mitgespeichert; Spam und Verlinkungen sind nicht gestattet)

Artikel über soziale Netzwerke verbreiten