Death Dealer - War Master

Review von Wulfgar vom 29.06.2013 (4651 mal gelesen)
Death Dealer - War Master Die zwei Herren, die unter den Synonymen Rhino und Ross the Boss firmieren, sind den älteren Semestern sicherlich noch als ehemalige MANOWAR-Recken ein Begriff. Dieser Tage haben sich der ehemalige Drummer und der Gitarrero zusammen getan, um mit anderen altgedienten Veteranen (z.B. Mike Davis am Bass) das Projekt DEATH DEALER auf die Füße zu hieven. Genau das ist jetzt auch passiert und deren erstes Album "War Master" kursiert nun auf dem weltweiten Markt. Es dürfte kaum überraschen, dass bei DEATH DEALER Heavy Metal noch groß geschrieben wird und folglich auch nichts anderes auf dem Programm steht.

Man nehme Twin-Gitarren, einen Drummer mit offensichtlichem Koffein-Schock, aggressiven Eierquetsch-Gesang, pathetische Kriegsthematiken, fertig ist "War Master". Tja, so einfach kann es manchmal sein. Wie, euch fehlt noch was? Na dann eben nochmal zur Checkliste. Flitzefinger Soli? Check! Doublebass ist keine ja-oder- nein-Frage, sondern nur ein definitives "Ja", welches in der Geschwindigkeit variiert? Check! Mehr WHHHHOOOOOIIIIAAAAAA-Schreie als 3 normale Bands verbrauchen würden? Check! Ihr merkt schon, das könnte ewig so weiter gehen, ne? Naja, bislang könnte man das Album ja unter potentiell interessant verbuchen, aber da wären doch ein paar gewaltige Mängel. Z.B, dass der Mix des Albums, dafür dass hier so viele alte Hasen am Werk sind, echt mittelmäßig ausgefallen ist. Mir kommt es so vor, als wären die Höhen vollkommen überstrapaziert, dafür lassen Mitten und Bässe echt den nötigen Crunch vermissen. Dazu herrscht durch das fast durchgehend hohe Tempo ein ziemliches Audio-Durcheinander. Als vergammeltes Sahnehäubchen kommt dann noch die Stimme von Frontglatze Sean Peck dazu, die mir bei aller Liebe zu klassischem Heavy Metal einfach nicht gefällt. Das klingt als wollte ein zweitklassiger Halford Klon unbedingt so cool sein wie der Metal God höchstselbst. Natürlich vollkommen ohne dessen Klasse und Variabilität in der Stimmlage. Ja ja, Geschmackssache, ich weiß. Abgesehen davon hören sich die Songs auf "War Master" aber auch noch viel zu ähnlich an, um wirkliches Interesse zu generieren.

Ich persönlich kann dem Erstling von DEATH DEALER nicht allzu viel abgewinnen. Dazu höre ich einfach viel zu viele Dinge, die stören. Für Genrefetischisten könnte es vielleicht was sein, aber sonst dürfte es "War Master" absatztechnisch eher schwer haben. Als Fazit würde ich sagen, dass es die Jungs eigentlich wesentlich besser können müssten. Auch deshalb das viele rummäkeln. Das war wohl nichts, kein Trinkspruch, euer Wulfgar.

Gesamtwertung: 5.0 Punkte
blood blood blood blood blood dry dry dry dry dry
Trackliste Album-Info
01. Death Dealer
02. Never To Kneel
03. War Master
04. Children Of Flames
05. Curse Of The Heretic
06. Hammer Down
07. The Devils Mile
08. Liberty Or Death
09. Heads Spikes Walls
10. Wraiths On The Wind
Band Website: www.deathdealer.co
Medium: CD
Spieldauer: 50:27 Minuten
VÖ: 14.06.2013

Besucher-Interaktion

Name:
Kommentar:
(optional)
Meine Bewertung:
(optional)
(Hinweis: IP-Adresse wird intern mitgespeichert; Spam und Verlinkungen sind nicht gestattet)

Artikel über soziale Netzwerke verbreiten