Seven Nails - Factory of Dreams

Review von Akhanarit vom 24.06.2013 (3389 mal gelesen)
Seven Nails - Factory of Dreams Ein weiteres Debüt-Album auf dem Symphonic Metal-Sektor wuchten dieser Tage die deutschen SEVEN NAILS aus Biberach mit "Factory Of Dreams" in die Regale. Dieses Genre hat schon so viele Perlen hervor gebracht, dass ich doch gleich mal ein Ohr riskieren musste. Um direkt auf den Punkt zu kommen: "Factory Of Dreams" bietet zwar Metal und Instrumente der Klassik, eine symphonische Stimmung will jedoch so gar nicht beim Hören aufkommen. SEVEN NAILS bieten unausgereifte Stangenware, die man nicht zwingend in seiner Sammlung haben muss. Sowohl bei den Instrumenten als auch bei den Vocals, die sich Frontdame Daniela Marx und Sänger Julian Volkmann teilen, hat man stets das Empfinden, dass die Musiker mehr gegeneinander als miteinander agieren. Ein verstärkter progressiver Anteil tut sein Übriges, um die Stücke in alle möglichen Richtungen laufen zu lassen, nur nicht in die der Ohrenfreundlichkeit. Checkt mal 'Masquerade' an, wenn ihr dennoch neugierig geworden seid.

Dabei ist die CD mit viel Liebe zum Detail aufgemacht, die Lyrics sind im optisch ansprechenden Booklet vorhanden und die Band richtet darin auch ein paar Worte an die Fans. Ein Dankeschön für den Kauf des Albums und die Bitte, bei Gefallen die sieben Nägel in den Weiten des Internets zu erwähnen, da kleine und unabhänge Bands wie eben SEVEN NAILS nur auf diese Weise überleben können. Es ist fast schon schade, dass sich aus meiner Ecke bisher alle vor Grauen abgewendet haben, wenn sie einen Song von "Factory Of Dreams" auf YouTube angecheckt haben. Bedauerlich, aber ich kann sie verstehen. Mir hat jeder Durchlauf auch nur einen gequälten Ausdruck auf mein Gesicht gezaubert. Von Entzückung keine Spur. SEVEN NAILS müssen noch viel härter an sich arbeiten, wenn sie in dieser Sparte wirklich was reißen wollen. Potenzial ist erkennbar (jede/r Musiker/in für sich betrachtet), aber es wird wohl zwei oder drei Alben brauchen, bis die Symphonic Metaller das Prädikat "geil" für sich beanspruchen können werden. Einen Blindkauf sollte man sich auf alle Fälle verkneifen.

Gesamtwertung: 4.5 Punkte
blood blood blood blood dry dry dry dry dry dry
Trackliste Album-Info
01. Intro
02. Factory Of Dreams
03. Next Page
04. Frozen Blue
05. Pharaoh's Call
06. Behind Your Mirror
07. Prisoner Of My Own
08. The Way To The Butterflies
09. Let Me Breathe
10. Masquerade
11. Phantoms
12. Choose Your Weapons Right
13. Eyes Of Medusa
Band Website:
Medium: CD
Spieldauer: 71:17 Minuten
VÖ: 31.05.2013

Besucher-Interaktion

Name:
Kommentar:
(optional)
Meine Bewertung:
(optional)
(Hinweis: IP-Adresse wird intern mitgespeichert; Spam und Verlinkungen sind nicht gestattet)

Artikel über soziale Netzwerke verbreiten