Extinction Protocol - Aeonic Obliteration

Review von Akhanarit vom 28.05.2013 (3819 mal gelesen)
Extinction Protocol - Aeonic Obliteration "Aeonic Obliteration" ist das erste Album für das Knüppelkommando EXTINCTION PROTOCOL aus den USA (Pensylvania). 'The Merging Of Titans' stellt von Beginn an klar, wohin die Reise gehen wird. Hier ist kein Platz für Weicheier, denn schon mit dem Opener wird das Aggressionslevel zeitweise derart angehoben, dass nicht mal mehr Songstrukturen erkennbar sind. Erfreulich ist dabei vor allem, dass die Musiker dabei nicht nur auf simples Riffing setzten, sondern durchaus komplex zu Werke gehen. Von einer Band wie NILE ist man zwar noch eine ganze Ecke entfernt, da hier nicht ganz so sauber drauflosgeschrotet wird, aber die angesprochene Zielgruppe weiß hiermit, was zu tun ist. Bei 'Engineering The Nemesis' bedient sich der wirklich superbe Frontmann sogar einiger Pig Squeals und lässt den guten alten Bree bree-Sound nochmal aufleben, um dann bei 'Pyroclastic Reformation' die Liebe zu IMMOLATION-lastigen Bands kundzutun. Dass der Song trotz der Vertracktheit und Power streckenweise fast getragen daher kommt, hält "Aeonic Obliteration" frisch und abwechslungsreich. Auch MORBID ANGEL scheinen ihre Spuren im Sound der Amis hinterlassen zu haben ('Heir To An Apocalypse'), was mich an dieser Stelle schon gar nicht mehr wundert. Überraschend ist dafür der Ausflug in Gefilde à la EMPEROR ('Arrival Of The Black Sun'), die ich in der Form auf diesem Album so nicht vermutet hätte. Auch mit dem abschließenden 'Unraveling The Human Aether' kommt die Band dem Black Metal-Sound bedrohlich nahe, weiß aber sehr genau, wie man das Ruder wieder im rechten Moment in den Brutal Death-Sektor zu reißen hat. Nicht übel! Jetzt stellt sich natürlich die Frage nach der Essenz von EXTINCTION PROTOCOL. Hier bin ich allerdings ein wenig überfragt, denn zwischen all den Reminiszenzen bleibt kaum noch Raum für Eigenständigkeit. Das kann man schade finden, oder sich einfach an der Vielfalt der Einflüsse erfreuen. Ich für meinen Teil tendiere da eher zur zweiten Variante, vergebe aber leichte Abzüge in der B-Note.

Fazit: "Aeonic Obliteration" ist ein verdammt starkes Debüt-Album. Hier treffen alte Werte auf die Moderne, ohne auch nur im Ansatz die Essenz des Death Metal zu verwässern. Harter Stoff mit ordentlichen Breakdowns!

Gesamtwertung: 8.5 Punkte
blood blood blood blood blood blood blood blood dry dry
Trackliste Album-Info
01. The Merging Of Titans
02. As Life Turns To Ash
03. Engineering The Nemesis
04. Pyroclastic Reformation
05. Chained To Oblivion
06. Heir To An Apocalypse
07. Malignant Existence
08. Arrival Of The Black Sun
09. Unraveling The Human Aether
Band Website: www.facebook.com/pages/Extinction-Protocol/
Medium: CD
Spieldauer: 32:21 Minuten
VÖ: 14.05.2013

Besucher-Interaktion

Name:
Kommentar:
(optional)
Meine Bewertung:
(optional)
(Hinweis: IP-Adresse wird intern mitgespeichert; Spam und Verlinkungen sind nicht gestattet)

Artikel über soziale Netzwerke verbreiten