Krakow - diin | |
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Review von Krümel vom 01.10.2012 (4572 mal gelesen) | |
Einerseits machen es einem die Norweger KRAKOW in zweierlei Hinsicht nicht leicht. Erstens: Die Zuordnung ihrer Musik in eine der berühmten Schubladen ist schwer. Zweitens: Den neun Kompositionen auf ihrem nun das Tageslicht erblickenden, zweiten Longplayer "diin" kann man keine Eingängigkeit bescheinigen. Andererseits ergeben gerade diese beiden Tatsachen meines Erachtens einen großen Vorteil. Denn somit stechen die Herren Frode Kilvik (Bass, Vocals), René Misje (Gitarre, Vocals), Kjartan Gronhaug (Gitarre) und Ask Ty Ulvhedin Arctander (KAMPFAR / Drums) eindeutig aus der Masse an Veröffentlichungen hervor. Was wiederum dazu führt, dass man mal genauer hinhört. Doch was erwartet uns denn mit "diin" nun? Auf alle Fälle sind die Songs wie z.B. der interessante Opener 'Hymn To The Wind' oder 'Mark Of Cain' dunkel und experimentell mit einem Hang zu leichten Disharmonien. Außerdem verfügen sie über eine manchmal etwas apokalyptische (z.B. 'Into Distant Sky') oder spacy-schräge Atmosphäre. Dann findet man ebenso doomig-schwere Passagen, wie in dem über 12 minütigen 'Mound', oder heftigere Death Metal-artige Ausbrüche ('Possessed'). Der progressive Aufbau der Stücke sorgt zwar nicht dafür, dass sie direkt im Gedächtnis hängenbleiben. Aber das macht den Silberling eigentlich umso interessanter, denn man wird gezwungen, sich intensiv mit KRAKOW zu beschäftigen. Außerdem sind sie nicht zu abgefahren, dass der Hörer nach dem ersten Durchlauf gleich das Handtuch schmeißt. Sobald man erst einmal einen Zugang zu den Strukturen gefunden hat, gibt's auf "diin" definitiv viel zu entdecken. Gesamtwertung: 6.5 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01. Hymn To The Winds 02. Future Past 03: Termination Of Orgin 04. Mound 05. Mark Of Cain 06. Possessed 07. Into The Distant Sky 08. Omen 09. Sense Of Space | Band Website: www.krakowofficial.com Medium: CD Spieldauer: 53:09 Minuten VÖ: 28.09.2012 |
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