Necrovation - Necrovation

Review von Akhanarit vom 07.07.2012 (4183 mal gelesen)
Necrovation - Necrovation Schwedischen Elchtod fordert der Fan! Und genau das bekäme er (wenngleich in einer sehr frühen Variante) auf dem zweiten Album von NECROVATION auch serviert, würden mich die Vocals nicht so verdammt stark an VENOM erinnern. Ansonsten bedienen sich die Jungs aus Kristianstad einem recht grossen Pool an Einflüssen, wobei auch zweifelsohne ENTOMBED und natürlich CELTIC FROST genannt werden sollten, doch so einfach kann man es sich dann doch nicht machen. Stilistisch schaut man durchaus auch mal über den Tellerrand hinaus und beginnt schon das erste Gitarrensolo in 'Necrovorous Insurrection' mit einer kleinen Tapping-Einlage, einem äußerst melodisch anmutenden Solo in 'New Depths' und beinahe nihilistisch wirkenden Akustikgitarren in finster-harmonisch-moll in dem einzigen Instrumental-Stück ('The Transition'), welches sogar noch mit Streichern angereichert wurde. Ein sicherer Griff in die Schubladen des Doom-, Thrash- und natürlich Heavy Metal findet auch nicht nur vereinzelt statt, sondern zieht sich über die gesamte Albumdistanz. Vorsichtig dosiert, versteht sich. Dies bringt in erster Linie etwas Abwechslung in die neun Kompositionen auf "Necrovation", lässt den Blick auf das Essentielle aber auch leicht verschwimmen.

Spieltechnisch geht das gesamte Material absolut in Ordnung. Über die Vocals wurde traditionsgemäß mächtig Hall gelegt und auf Old School hat man die Songs ebenfalls getrimmt. Und doch haut mich das Gebotene nicht wirklich aus den Latschen. Sicherlich wird der Sound der Truppe seine Anhänger finden und die seien ihr auch gegönnt, aber wenn man sich das Begleitschreiben zu dieser Veröffentlichung durchliest, könnte man (wie so oft) meinen, dass einem das nächste große Ding ins Haus geflattert ist. Vergleiche ich die Stücke nun aber mit "Left Hand Path" (ENTOMBED), "Into The Grave" (GRAVE) oder gar "Like An Everflowing Stream" (DISMEMBER), stellt sich sehr schnell Ernüchterung ein. Von diesen Qualitäten ist man dann doch unglaublich weit entfernt. Unterm Strich bleibt also ein nettes Album für Schweden-Death-Fans der ganz alten Schule. Dieses Werk jedoch in einem Atemzug mit den Vorreitern NECROVATIONs Heimatlandes zu nennen, grenzt schier an... ähem... Gotteslästerung.

Gesamtwertung: 7.0 Punkte
blood blood blood blood blood blood blood dry dry dry
Trackliste Album-Info
01. Necrovorous Insurrection
02. Dark Lead Dead
03. Pulse Of Towering Madness
04. Commander Of Remains
05. New Depths
06. Sepulchreal
07. Resurrectionist
08. The Transition (Instrumental)
09. Ill Mouth Madness (The Many)
Band Website: www.necrovation.com/
Medium: CD
Spieldauer: 46:40 Minuten
VÖ: 29.06.2012

Besucher-Interaktion

Name:
Kommentar:
(optional)
Meine Bewertung:
(optional)
(Hinweis: IP-Adresse wird intern mitgespeichert; Spam und Verlinkungen sind nicht gestattet)

Artikel über soziale Netzwerke verbreiten