Darkness By Oath - Near Death Experience

Review von Opa Steve vom 19.03.2012 (4120 mal gelesen)
Darkness By Oath - Near Death Experience Das Info-Sheet nimmt direkt im ersten Absatz ein Wort in den Mund, bei dem ich schon seit einigen Jahren unweigerlich zusammenzucke: Göteborg-Sound! Diese bis zum Erbrechen wiedergekäute Schiene und Wiege des unseligen Metalcores... OK, schon beim Opener scheinen sich meine bösesten Alpträume zu bewahrheiten: zig mal gehörte Stakkato-Shreds mit 6/8-Tuckatucka-Drums, dazu ein Blutkehlengekreisch des Sängers Aritz Nabarro. Moment - Nabarro? Ein kurzer Blick über den Rest der Truppe: Bilbao, Iniguez, Castano und Otero heißen die restlichen Kollegen. In der Tat: Dieser Göteborg-Sound kommt aus dem sonnigen Spanien. "Ja hammse denn sonst schon nix mehr??" fährt es mir durch den Schädel. Doch einen Song später stimmt mich 'Violent Intetion' doch so langsam etwas versöhnlicher. Offenes Riffing der Marke HYPOCRISY hört sich schon wesentlich unverklemmter an, was sich auch später noch in 'A Cry Of Terror' wiederholen sollte. Und es geht noch weiter bergauf! 'NDE' und 'Fallen Angel' erinnern an IN FLAMES zu ihren früheren Glanzzeiten (als der Göteborg-Sound noch in Ordnung war) - schöne Twin-Guitars und meist ein guter Fluss. 'Terror In Thousand Faces' erreicht als Rausschmeißer dann nochmal diese Glanztaten und vermischt verschiedene Trademarks des skandinavischen Melodic Death auf ordentliche Weise. Vor allem legt der Song am Ende durch den hervorragenden melodischen Gesang nochmal 100% zu und wird - ja - so RICHTIG GEIL!

Leute, ihr habt's drauf, ihr müsst nur wollen! Warum versucht ihr, einen längst weitergefahrenen Zug einzuholen, wenn es doch schon gefühlte 436 Kopien dieses Sounds gibt? Die halbe CD ist weder catchy noch beeindruckend. Von der starken Produktion mal abgesehen. Und dann habt ihr paar Perlen auf Lager, die zwar sehr gut sind, aber doch auch nur andere sehr gute Bands imitieren. Es würde schon völlig reichen, wenn ihr mal das Geschrei weglassen würdet. Wer auch immer bei euch den cleanen Gesang eingebracht hat: das wertet euch unheimlich auf - macht das mal öfter!

Gesamtwertung: 6.5 Punkte
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Trackliste Album-Info
01 - Into The Gloom...
02 - In An Obscure Eternity
03 – Viole(n)t Intentions
04 - NDE
05 - A Cry Of Terror (Voices From Nowhere)
06 - Holloworld
07 - Steams Of Blood
08 - Unequivocal Evil Excitement
09 - Fallen Angel Of Death
10 - Last Emotion
11 - Terror In Thousand Faces
Band Website: www.darknessbyoath.com
Medium: CD
Spieldauer: 42:36 Minuten
VÖ: 23.03.2012

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