Vise Massacre - Expendable Humans | |
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Review von Opa Steve vom 03.01.2012 (3631 mal gelesen) | |
Zornig und fies klingen VISE MASSACRE auf "Expendable Humans". Die Angepisstheit des Hardcores mischt sich mit der Lärm-Affinität und der Düsterheit früherer NEUROSIS-Alben, und auch hier und da schimmern alte VOIVOD durch. Vor allem durch die chaotisch-wechselhaften Songstrukturen sind die Parallelen zu den Erstwerken der kultigen Kanadier mehr als aufdringlich (z.B. 'Eyes Of Fire'), aber auch einige Piggy-Chords findet man immer wieder ('Pushed Down'). Da der Sänger dann auch noch klingt wie Eric Forrest, könnte man nun auch noch - um in der Familie zu bleiben - E-FORCE in die Vergleichswaagschale werfen. Kenner haben jetzt schon einen groben Überblick, wie die Chose klingt. Nein, vielleicht nicht ganz, denn gerade die dominierenden Hardcore-Parts ('Hail To The Wicked') lassen sich natürlich mit den oben angeführten Vergleichen nicht so ganz einfach vereinbaren. Dennoch wirkt die Mischung durch ihre rüde Struktur wie aus einem Guss, auch wenn sie durch ihre Sperrigkeit und negativen Vibes ein gewisses Unbehagen hervorruft. "Expendable Humans" ist nicht das Material, welches man sich zu einer vergnüglichen Grillparty reinpfeifen würde, sondern eher nach einem beschissenen Tag im unterbezahlten Job mit Arschloch-Chef. Wem die ganzen glattgebügelten Clicktrack-Produktionen auf den Senkel gehen, der entdeckt bei VISE MASSACRE noch 100% Gefühlsausbrüche. Eine Band, die man sich vor allem mal für den Live-Sektor auf den Notizblock setzen sollte! Gesamtwertung: 7.0 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01 Paralyzer 02 Bloodsucker 03 Eyes Of Fire 04 Hail To The Wicked 05 Something Like Silence 06 MTA 07 Pushed Down 08 Internal War 09 Shark Intentions 10 Stranger 11 Winter Kills 12 Kill To Survive 13 Brain Decay 14 Rising Tide | Band Website: Medium: CD Spieldauer: 31:53 Minuten VÖ: 10.01.2012 |
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