Diretone - Diretone

Review von Stormrider vom 06.12.2011 (3770 mal gelesen)
Diretone - Diretone Wieso neigen Plattenfirmen eigentlich immer dazu, Bands das Leben dadurch schwer zu machen, dass sie die Erwartungshaltung durch ihre Promo-Texte extrem hoch schrauben?? Nachdem man Namen wie METALLICA und PANTERA oder auch VOLBEAT gelesen hat, erwartet man natürlich ein ordentliches Brett und geht mit einer Spannung/Vorfreude an eine CD heran, die grundsätzlich nicht leicht zu erfüllen ist. Man kann DIRETONE sogar attestieren, dass all diese Bands in ihrem Sound zu finden sind, nur eben nicht in der Qualität, welche die oben genannten Bands in ihrer Karriere meist an den Start gebracht haben.

Die fette Produktion (die in diesem Bereich ja irgendwie zum guten Ton gehört) lässt einen beim ersten Durchlauf auch noch sofort leicht mitnicken, doch im Laufe der auf zehn Songs verteilten 42 Minuten macht sich dann recht schnell Langeweile breit. Die Riffs haben kaum Durchschlagskraft, kommen teilweise reichlich uninspiriert daher und sind einfach nicht prägnant genug. Große Hooklines sucht man auch eher mit dem Hörgerät, anstatt dass sie einem sofort in die Ohren springen. Hier noch ein wenig Stoner Rock und dort eine Prise Lava-Groove. Leider alles ohne wirklichen Wiedererkennungswert und mit recht geringer Halbwertzeit. Schade, denn die Mikrofon-Performance von Frontmann Lars Horning ist stark an die offensichtlichen Helden angelehnt (die "Black Album" und "Load"-Phase standen unüberhörbar Pate), und so wäre an dieser Stelle bestimmt eine Menge möglich, wenn man ihm nun noch die richtigen Songs auf die Stimmbänder schreiben würde. So kann man, in Ermangelung starker Songs und fehlender Höhepunkte, leider alles in allem nur von Durchschnitt und nicht vom nächsten großen Stern am Metal-Firmament sprechen.

Wenn es das Quartett zukünftig schafft, die Songs mit mehr Höhepunkten zu versehen, anstatt einfach genretypische Riffs und Grooves aneinanderzureihen und zu erschöpfen, dann hat man genügend Ansatzpunkte um seinen Bekanntheitsgrad im Fankreis der Referenzbands zu steigern. Way to go...to Danish Dynamite...

Gesamtwertung: 4.5 Punkte
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Trackliste Album-Info
01. Nerve
02. Bitter
03. It Never Ends
04. Cold
05. Drawn To Life
06. Got To Believe
07. While You Forget
08. Eyes Wide Shut
09. Antidote
10. Road
Band Website: www.diretone.dk
Medium: CD
Spieldauer: 41:53 Minuten
VÖ: 25.11.2011

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