One Morning Left - The Bree-Teenz

Review von Vikingsgaard vom 04.10.2011 (5019 mal gelesen)
One Morning Left - The Bree-Teenz Hach, endlich mal wieder was zum Schmunzeln, oder auch zum herzhaft Lachen, je nach Temperament. Selbiges und gehörig einen an der Klatsche haben die Finnen von ONE MORNING LEFT, da bin ich mich mit mir einig. Das Cover und das Inlay lassen direkt vermuten, dass da etwas nicht Alltägliches eingeschwebt ist. Das Inlay besteht aus einem Comic-Strip, in welchem 4 Schweine (die Bree-Teenz), eine üppige Grünhaarige, 4 Emo-Kids und diverse Nahkampfwaffen eine Rolle spielen. Das die Bree-Teenz ein wenig an die Ninja-Turtles erinnern, ist natürlich reiner Zufall. *hüstel*

Die Musik ist ähnlich Banane wie das gesamte Erscheinungsbild der CD, denn die Kollegen machen vor nix halt und kombinieren gut gelaunt Death Metal Riffs mit, übrigens richtig geilen, Techno-Sequenzen, finnischem Hip-Hop und widerlich schönen Emo-Passagen. Das Ganze kommt dann auch noch richtig spektakulär, wenn nicht gar bombastisch, rüber, was den Hörgenuss nur noch steigert. Ein interessantes Gimmick ist das Intro von 'Hermione’s panties', ein, nun ja, Drumsolo, welches eine Dampflok imitiert. Hatte ein herzhaftes Lachen meinerseits zur Folge. Textlich geht man relativ unbedarft zu Werke, so dass auch ein schlichtes Gemüt wie ich diese nachvollziehen kann. Dafür gibt es noch mal Sympathiepunkte oben auf. 'Reetu inda House?' ist da sehr weit vorne und 'IWrestledWithMyHairOnce' ebenso. Nee, nomma lesen: 'IWrestledWithMyHairOnce', nicht IWRESTLEDABEARONCE, obwohl die Amis hier offensichtlich eine gebührende Huldigung erfahren.

Fazit: ONE MORNING LEFT ist durchaus etwas für Leute, die sich in ihrer musikalischen Ausrichtung noch nicht so ganz sicher sind, oder schon so weit gefestigt, das keine bleibenden Schäden zurück bleiben. Die CD "The Bree-Teenz" ist, bei aller Bescheidenheit, ein Lichtblick im Multiversum der Banalitäten und begeistert mich durch ihre frische Unbefangenheit und dem Gefühl, einfach nur mal das machen zu wollen, worauf man gerade Bock hat. Jut, ein Trip mit einem pinken Tandem von Vaasa nach Helsinki, immerhin 422 km, gehört in meinem Falle nicht dazu, aber Sänger Miksu und Drummer Tomppa haben das durchgezogen. Warum? Weil sie es können!


i.d.S.

Kippis!


Gesamtwertung: 10.0 Punkte
blood blood blood blood blood blood blood blood blood blood
Trackliste Album-Info
01. Fintro
02. !liaF cipE
03. Hermione’s panties
04. The Bree-TeenZ
05. IWrestledWithMyHairOnce
06. Reetu inda House?
07. This song has a massive autotune chorus
08. Depression after eating
09. Hey Yo, Let’s Play Tycoon
10. PARDON ME! Where do i find 4giveness
Band Website: www.myspace.com/onemorningleft
Medium: CD
Spieldauer: 41 Minuten
VÖ: 30.09.2011

Besucher-Interaktion

Name:
Kommentar:
(optional)
Meine Bewertung:
(optional)
(Hinweis: IP-Adresse wird intern mitgespeichert; Spam und Verlinkungen sind nicht gestattet)

Artikel über soziale Netzwerke verbreiten