Neuraxis - Asylon

Review von Opa Steve vom 04.03.2011 (4265 mal gelesen)
Neuraxis - Asylon Die Balance zwischen technisch anspruchsvollem Metal und dennoch interessanten Brutalo-Songs stellt eine Herausforderung dar, an der viele technisch begabte Bands scheitern. Der Drang, sein Können zu beweisen, ist dabei meistens so stark, dass die Komposition in den Hintergrund gedrängt wird, oder Titel einfach nur zerwürfelt klingen. NEURAXIS kommen auf "Asylon" dem goldenen Schnitt ziemlich nahe. Wie hochpräzise die Jungs zusammen zocken ist wirklich beeindruckend. Die Arrangements sind perfekt (und wirklich perfekt!) koordiniert und werden durch die glasklare und dennoch brutal drückende Produktion gut in Szene gesetzt. Hier wird eine Spielfreude an den Tag gelegt, die sehr reich an Details ist. Aber bei diesem Berg an Noten pro Takt wird niemals zum Selbstzweck sinnloses Zeug gerödelt, sondern die Technik songdienlich ausgereizt. Da ist dann auch mal Platz für ein paar fette Riffelemente, genauso wie für ruhigere Effekte und stimmungsvolle Passagen. Kleine Abzüge muss ich für 'Sinister' geben, welches zwar mathematisch souverän designt ist, aber die Grenze zum Frickelbaukasten gelegentlich überschreitet. Ansonsten bleiben 9 Stücke mit hohem Identitätswert und perfekter Produktion, die die Dynamik der Band glücklicherweise trotz aller Lautheit bewahren konnte.

Anspieltipp: 'V'

Gesamtwertung: 8.5 Punkte
blood blood blood blood blood blood blood blood dry dry
Trackliste Album-Info
01 Reptile
02 Asylum
03 Savior And Destroyer
04 By The Flesh
05 Sinister
06 Trauma
07 Resilience
08 Purity
09 V
10 Left To Devour
Band Website:
Medium: CD
Spieldauer: 39:34 Minuten
VÖ: 15.02.2011

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