White Widdow - White Widdow

Review von InsaneBrain vom 30.11.2010 (5557 mal gelesen)
White Widdow - White Widdow Und wieder geht’s in Richtung 80er. Die Australier von WHITE WIDDOW haben nach Ihrer Gründung 2008 nun ihr gleichnamiges Debut herausgebracht und bieten darauf schönen AOR mit Tendenzen in Richtung Melodic Hardrock.

Musikalische Parallelen lassen sich dabei zu Bands wie SURVIVOR oder EUROPE ziehen, wobei WHITE WIDDOW zwar nicht wie eine bloße Kopie wirken, aber dem Genre auch nichts wirklich Neues abgewinnen können. Anders als beim üblichen AOR hört man auf "White Widdow" auch Elemente härterer Gangart, die in Richtung Hardrock tendieren und sich wunderbar in den Sound einfügen. Die Musik wirkt frisch und spielfreudig, wobei die meisten Songs auch ein erfreulich hohes Niveau ausweisen. Außerdem glänzt die Scheibe auch mit Abwechslungsreichtum, kein Track gleicht dem anderen. Nur gelegentlich weisen ein paar Songs Längen auf, die nicht ganz mit dem Rest des Albums mithalten können.

Das gelungene Riffing trägt sehr zur Scheibe bei, hier zeigt die Band ihr Können. Sowohl melodischer als auch mit reichlich Power überzeugt das Gitarrenspiel und erzeugt eine ordentliche Portion Eingängigkeit. Das im Genre naturgemäß recht präsente Keyboard sorgt für eine passende Atmosphäre in den Songs, die Drums sorgen für einen schönen Rhythmus.

Neben dem Riffing ist vor allem der Gesang von Fronter Jules Millis einer der Glanzpunkte des Albums, seine Stimme klingt angenehm und hat einen hohen Wiedererkennungswert. Zudem zeigt er sich abwechslungsreich und harmoniert gut mit dem Sound, was die Eingängigkeit noch steigert und das ganze gut ins Ohr gehen lässt. Die Songs weisen die üblichen AOR-Klischees auf, jedoch wird hier damit nicht übertrieben, so dass sich ein schönes Gesamtbild ergibt.

Daher lässt sich zusammenfassend sagen, dass WHITE WIDDOW ein mehr als ordentliches Debut abgeliefert hat, dass Fans der 80er ohne Probleme gefallen dürfte. Was noch fehlt ist zum einen ein Schuss mehr Eigenständigkeit und ein wirklicher Ohrwurm, der an die Highlights der großen Vorbilder herankommt. Für die aktuelle Scheibe gibt es von mir 8 von 10 Punkten, meine Anspieltipps sind 'Spirit of Fire' und 'Change of Passion'.

Gesamtwertung: 8.0 Punkte
blood blood blood blood blood blood blood blood dry dry
Trackliste Album-Info
01. Bustin’ Out
02. Carousel of Lies
03. Little Girls Change
04. Bitch
05. All Night To Go
06. Dream Believer
07. Love Crimes
08. Operation Intoxication
09. Crazy Games In My Mind
Band Website: www.whitewiddow.com
Medium: CD
Spieldauer: 42:26 Minuten
VÖ: 29.10.2010

Besucher-Interaktion

Name:
Kommentar:
(optional)
Meine Bewertung:
(optional)
(Hinweis: IP-Adresse wird intern mitgespeichert; Spam und Verlinkungen sind nicht gestattet)

Artikel über soziale Netzwerke verbreiten