Haradwaith - Creating Hell | |
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| Review von Opa Steve vom 17.11.2010 (4002 mal gelesen) | |
Blastorientierter Black Metal ist im extremen Underground heute so selten anzutreffen wie Sand in der Sahara. Das Problem dabei ist, dass dieses Genre nun mehr als 15 Jahre auf dem Buckel hat, und sich Bands immer mehr einfallen lassen müssen, um neben den Pflichtübungen auch noch die Kür zu bestehen. In der Anfangszeit des nordischen Black Metals hätten HARADWAITH ein leichtes Spiel gehabt. Der Knüppelfaktor liegt ausreichend hoch, und über das Gekeife von ENDSTILLEs Iblis, der diese Scheibe noch eingesungen hat, muss man keine weiteren Worte verlieren. Der Schwachpunkt allerdings ist, dass "Creating Hell" vom Songwriting her eher Hausmannskost liefert. Zwar auf gehobenem technischem Niveau, aber im Black Metal haben eben mittlerweile eine Menge Hausmänner gelernt, recht gut zu kochen. Was vor 15 Jahren noch spektakulär war, hakt man heute beim Durchzappen der Neuerscheinungen als "been there, done that" ab. Somit sind HARADWAITH leider eines Alleinstellungsmerkmals beraubt, welches sie in irgendeiner Form originell und einzigartig machen würde. Die Klampfen wechseln zwischen einem manchmal deutlich spürbaren Dudelfaktor, aber auch MARDUK-ähnlichen Grifffolgen und Dissonanzen. Letzters gelingt ziemlich treffsicher, während die Lauforgien über's Griffbrett oft recht orientierungslos wirken. So wirken viele Songs in diesem Zwiespalt innerlich zerrissen, und es gelingt ihnen nicht, massiv am Stück zu beeindrucken. Und das ist bei extremem Metal nun mal nötig.Fazit: handwerklich völlig in Ordnung, aber jemand müsste das Songwriting dringend straffen und auf den Punkt bringen. Gesamtwertung: 6.0 Punkte  
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| Trackliste | Album-Info |
| 01 Devilution 02 Laceration Of Flesh 03 Open The Earth 04 Creating Hell 05 Mephistophelian Philosophy 06 Reconstruction Of Chaos 07 Seed Of Judas 08 Thoughts Of Exit 09 Open The Earth (alternative Version) 10 Mephistophelian Philosophy (alternative Version) 11 Seed Of Judas (alternative Version) | Band Website: Medium: CD Spieldauer: 53:11 Minuten VÖ: 05.11.2010 |
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