Myra - Godspeed

Review von Slevin vom 05.08.2010 (4536 mal gelesen)
Myra - Godspeed Mit "Godspeed" hat der Nachfolger des Debütalbums “The Venom it Drips”, aus dem Jahr 2008, die Startbox verlassen. Und es scheint so als wollten MYRA wirklich Ernst machen. Dass die fünf Leipziger sich schon einen gewissen Rang erspielt haben, bewiesen sie im letzten Jahr auf dem With Full Force, als sie den Hard Bowl eröffnen durften. Diese Show dürfte auch für die Band eine Art Höhepunkt gewesen sein, denn die Chance vor ca. 10 000 Leuten zu spielen, bekommt man nicht alle Tage. Ein Großteil der Crowd schien regelrecht auf MYRA gewartet zu haben, denn es waren nicht wenige, die die Texte kannten und lauthals mitgeschrien haben. Für einen Opener auf einem Festival eine mehr als beachtliche Show.

Mit "Godspeed" beweisen MYRA, dass sie sich nicht auf dem Erreichten ausruhen wollen, sondern eine hörbare Weiterentwicklung des bandeigenen Sounds anstreben. Dies wird schon bei 'Architects', dem ersten Song des Albums deutlich. Dieser erfüllt genre-übliche Standards, besitzt aber auch eine fein ausgearbeitete Struktur und die am Ende melodiös geschrieenen Zeilen “we are the architects”, mit dezentem Gang-Shout, welche direkt in den 2-stimmigen Refrain “seduced by the words of salvation” übergehen, bleiben schon nach erstmaligem Hören im Ohr. Zwar verliert die Platte im weiteren Verlauf etwas an Drive, wartet aber immer wieder mit gelungenen Überraschungen auf. Hier gefallen vor allem das Spiel mit verschiedenen Stilelementen und besonders die melodiösen Gitarrenleads, welche das Gesamtkonzept von “Godspeed” durchaus aufwerten. Von daher ist auch der instrumentale Titeltrack ein Hören wert. Im Vergleich zum Vorgänger gibt es wesentlich komplexere Songstrukturen, mit schönen, dicht ausgearbeiteten Parts, welche erst nach mehrmaligem Hören ihre ganze Wirkung entfalten.

Als Resümee kann man festhalten, dass MYRA mit “Godspeed” ein gutes, solides Album abgeliefert haben, von dem der ein oder andere Titel durchaus öfters laufen wird. Weitere Anspieltipps 'Phobia', 'Said and Done' und '(For)get what you deserve'.

Gesamtwertung: 7.0 Punkte
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Trackliste Album-Info
1. Architects
2. The Change And The Unchangeable
3. Said And Done
4. Three Cheers For Dedication
5. Godspeed
6. Phobia
7. Memento
8. (For)Get What You Deserve
9. Wrath
10. The Wrackage
Band Website:
Medium: CD
Spieldauer: 43:11 Minuten
VÖ: 14.05.2010

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