Up To No Good - A Glimpse Of Truth

Review von Mandragora vom 16.07.2010 (4101 mal gelesen)
Up To No Good - A Glimpse Of Truth Aus Paderborn kommen UP TO NO GOOD die mit ihrem Debütalbum "A Glimpse Of Truth" die Nation Rocken wollen. Dabei wird auf eine Melange aus verschiedenen Elementen von Alternative und Metal gesetzt.

Metal Riffs scheinen hier vor allem eine auflockernde Funktion zu haben, sie lockern die alternativen Songs auf, die allerdings durch den eher eintönigen Gesang und ausdauernde Wiederholungen der Texte wie in 'Office' etwas unspektakulär erscheinen. Den Übergang zum nächsten Track 'Until Infinity' merkt man kaum, auch wenn in diesem Track auch ruhigere Passagen eingebaut werden. Insgesamt scheint der Gesang wenig akzentuiert zu sein, was manchmal gut rüber kommen mag, hier aber sämtliche Power aus den Songs saugt. Da muss nachgebessert werden. Vielleicht liegt es an meiner Affinität zum Metal, aber die Scheibe erscheint wenig eingängig, etwas stumpf und wenig abwechslungsreich. Wie die ersten beiden Tracks beginnen, geht es auf dem Rest der Scheibe weiter.

Ein Lichtblick zeigt sich im Song 'Two Voices', der durch einen gelungenen Zweigesang und Flüster-Passagen glänzt. Hier wird das Tempo auch deutlich angezogen. Auch 'Others Tears' kommt differenzierter daher, da die Struktur des Songs sich deutlich von den meisten anderen auf "A Glimpse Of Truth" abhebt. Bei 'Demons' musste ich für einen Augenblick an NIRVANA denken, aber leider gibt es bis auf eine gewissen Gegenläufigkeit im Song keine weitere Vergleichbarkeit zu dieser Band. Vielmehr scheint hier ein Versuch gestartet worden zu sein, Core-Elemente einzubringen. Dieser scheint leider gescheitert zu sein.

Bei 'Fake' musste ich eher an Gangsta Rap der 90'er denken als an Alternative, was natürlich zu einer gewissen Vielseitigkeit des Albums beitragen könnte, wenn nach den diese Gedanken auslösenden Parts nicht immer wieder in dieselben, ursprünglichen und unspektakulären Bahnen zurück gekehrt würde.

Insgesamt haben die Jungs von UP TO NO GOOD sich bemüht, Abwechslung in ihr Debütalbum zu bringen. Musikalisch sind sie top fit, aber an der Umsetzung ihres Konzepts, das auf New Art Rock basieren soll, gelingt nicht. Insgesamt erscheint das Album zu wenig abwechslungsreich und gerade die Hauptvocals sind eher zu unscheinbar, könnten etwas mehr Power bekommen und nuancierter erscheinen.

Gesamtwertung: 4.5 Punkte
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Trackliste Album-Info
01. Office
02. Until Infinity
03. Worst Mistake
04. I'm Free
05. Two Voices
06. Forsaken
07. Other's Tears
08. Resignation
09. Demons
10. Fake
11. Innocence
12. Believe
Band Website:
Medium: CD
Spieldauer: 40:45 Minuten
VÖ: 28.05.2010

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