Cumulo Nimbus - Totensonntag

Review von des vom 30.10.2009 (4913 mal gelesen)
Cumulo Nimbus - Totensonntag Seit etwa dem Jahr 2000 existieren CUMULO NIMBUS, die sich durch Support-Auftritte für SUBWAY TO SALLY, SCHANDMAUL, HAGGARD, CORVUS CORAX schon einen gewissen Bekanntheitsgrad erspielen konnten. Das Sextett hat bereits einige Demos und Eigenproduktionen vorzuweisen, zuletzt sorgte im Jahr 2007 die Eigenproduktion "Stunde der Wahrheit" für Resonanzen.

Die obige Aufzählung von Bands, mit denen CUMULO NIMBUS bereits die Bühne teilen durften, lässt es schon erahnen, welche Musikrichtung das Sextett verfolgt. Mittelalter-Metal, oder besser gesagt Renaissance-Metal, wie CUMULO NIMBUS ihren Stil selbst definieren. Während die üblichen Verdächtigen dieses mittlerweile quantitativ allzu stark besetzten Genres ihre Mittelalter-Instrumente in letzter Zeit mehr und mehr hinter Gitarrenwänden verstecken und somit in Beliebigkeit versinken, versuchen CUMULO NIMBUS ursprünglicher und traditioneller zu bleiben und damit dem Genre eine neue-alte Facette abzugewinnen. Das gelingt auch über weite Strecken sehr gut; sicher, die Gitarren braten ihre erdigen Riffs voller Dampf aus den Boxen, aber es werden auch den Geigen, Flöten und dergleichen gehörig Raum eingeräumt. Ich vermute, dass die Musik daher auch akustisch gut funktionieren würde. Die Songs schielen nicht auf Chartplatzierungen, sondern sind ausgefeilte Epen, in denen traurige und fröhliche Geschichten über Drachen, Wein und andere mittelalterliche Themen erzählt werden.

Warum aber keine bessere Benotung? Es ist der Gesang, der keine große Freude aufkommen lässt. Der männliche Gesang, der etwas nach einem tiefergestimmten Eric Fish klingt, zeigt eine übertriebene Theatralik, klingt schräg und scheint nicht richtig mit den weiblichen (und männlichen) Backings zu harmonieren. Kurz gesagt: es klingt irgendwie falsch. Dazu kommt noch, dass die Geigen quietschig/kratzig klingen. Ohne diese beiden Faktoren, die den Höreindruck gehörig trüben, wären sieben oder acht Punkte möglich gewesen. Aber so reicht es nur für eine Sechs.

des

Gesamtwertung: 6.0 Punkte
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Trackliste Album-Info
01. Dämmerung
02. Carpe Noctem
03. Knochenmann
04. Totensonntag
05. Alte Mühle
06. Blutrote Segel
07. Irrfahrt
08. Flüssig Gold
09. Stadt Unter Wasser
10. Erbarmen
11. Aderlass
Band Website: www.cumulo-nimbus.de
Medium: CD
Spieldauer: 45:25 Minuten
VÖ: 09.10.2009

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