Nucleus Torn - Knell

Review von Krümel vom 09.03.2008 (6139 mal gelesen)
Nucleus Torn - Knell Wären der Mond oder der Mars ein Film und suchte man für diese einen Soundtrack, so wäre "Knell", das neue Album der Schweizer NUCLEUS TORN, sicherlich prädestiniert dafür. Warum? Weil die vier Stücke, die lediglich mit 'I' - 'IV' betitelt sind und die eine Länge von vier Minuten bis zu einer halben Stunde(!) aufweisen, ebenso wie die Kraterlandschaften des Mondes bzw. des Mars unwirklich und bizarr erscheinen.

Beginnt 'I' mit dem federleichten Gesang Maria D'Allesandros und der Flöten- bzw. Akustikgitarrenbegleitung noch verhältnismäßig ruhig, kommt es bald zu einem kräftigen Ausbruch. Dieser krasse Wechsel zwischen Ruhe (verkörpert durch Streicher und ruhige weibliche Vocals) und musikalischer Explosion (verdeutlicht durch Stromgitarren, Drums und den männlichen Gesang) bewirkt neben den vielfältig eingesetzten weiteren Instrumenten eine äußerst bedrückende Atmosphäre. "Knell" zieht einen mehr und mehr runter, ohne auch nur den geringsten Hoffnungsschimmer aufkommen zu lassen.

Das Ensemble um Mastermind Fredy Schnyder hat somit ein sehr schwieriges Werk geschaffen. NUCLEUS TORN stellen den Hörer vor keine leichte Aufgabe. Entweder findet man einen Draht zu den Kompositionen und lässt sich darauf ein, oder diese harte Nuss wird sich nie knacken lassen.

- ohne Wertung -
Trackliste Album-Info
1. I
2. II
3. III
4. IV
Band Website: www.nucleustorn.ch
Medium: CD
Spieldauer: 56:04 Minuten
VÖ: 22.02.2008

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