First Light - Elemental

Review von Stormrider vom 11.09.2025 (514 mal gelesen)
First Light - Elemental Die Corona-Pandemie liegt ja nun schon eine Weile zurück und der Kulturbetrieb hat sich weitestgehend normalisiert und stabilisiert. Nur noch selten wird auf diese Zeit referenziert. Das nun vorliegende erste Album von FIRST LIGHT hat aber zumindest noch seinen Ursprung dort, da Dave Hardman (Gitarre) und Carl Sharples (Bass) sich damals entschlossen, der Welt ein neues AOR-Projekt zu spendieren. Die beiden zeichnen für die Songs verantwortlich. Für die Umsetzung von "Elemental" hat man sich dann aber noch mal ein wenig Verstärkung ins Boot geholt. Neben Sänger Warren Passaro gerbt Andy Jakeman die Felle und als wohl bekanntesten Namen konnte man Didge Digital von den AOR-Größen FM gewinnen. Um das Songmaterial adäquat in Soundszene zu setzen, hat man mit Pete Newdeck (VEGA) für die Produktion und Harry Hess (HAREM SCAREM) für das Mastering zwei weitere prominente Szenenamen akquiriert. So weit zu den Formalien. Aber am Ende zählt eben nicht was draufsteht, sondern was drinsteckt. Und das ist in dem Fall sehr solider, in seinen besten Momenten überdurchschnittlicher AOR, wie er in den 80ern zumindest die mittelgroßen Hallen gefüllt hat und hin und wieder auch gerne mal eine Melodie bei MAGNUM ausleiht.

Der Opener 'Closer' ist schon mal ein guter Auftakt, der sich geschmeidig in die Gehörgänge arbeitet und durchaus einen ersten Hookwiderhaken setzen kann. Zwei Minuten kürzer wäre aber auch nicht schädlich gewesen. Danach hat man dann das absolute Albumhighlight platziert. 'Damned If You Do, Damned If You Don't' ist nicht weniger als ein Hit. Was für ein Ohrwurmrefrain, knackige Gitarrenarbeit und von vorne bis hinten ein gelungener Track, dem in anderen Zeiten eine hohe Chartplatzierung sicher gewesen wäre. Dieses Niveau bekommen FIRST LIGHT danach leider nicht noch mal aufgeboten. Es bleibt zwar alles im sehr ordentlichen Niveau und mancher Refrain weiß durchaus ebenfalls zu gefallen, wie zum Beispiel 'Forever Young' (nein, kein ALPHAVILLE-Cover!) oder 'Mayday'. Es schleicht sich aber hin und wieder auch ein wenig Beliebigkeit ein und 'Leave A Light On' (nein, kein BELINDA CARLISLE-Cover) ist sogar leider sehr cheesy.

All in all können FIRST LIGHT eine angenehme Duftmarke setzen und zeigen eine Menge Potenzial. Wenn man zukünftig noch mehr Hits wie 'Damned If You Do, Damned If You Don't' aus der Hüfte schießt, dann werden sich die Genrefans sicher freuen. Ob man am Ende aus dem Projekt eine dauerhafte Band geformt bekommt, da darf man wohl gespannt sein.

Gesamtwertung: 7.5 Punkte
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Trackliste Album-Info
01. Closer
02. Damned If You Do
03. Forever Young
04. Mayday
05. Leave A Light On
06. Mesmerising
07. Run
08. Caught Up In You
09. Shooting For The Stars
10. Untouchable
11. The Prize
Band Website:
Medium: CD
Spieldauer: 54:16 Minuten
VÖ: 25.07.2025

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