Three Days Grace - Alienation | |
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| Review von Paddel vom 24.08.2025 (600 mal gelesen) | |
Die kanadischen Alternative-Rocker kehren mit ihrem achtem Studioalbum zurück. Gründungsmitglied und Ur-Sänger Adam Gontier ist im vergangenen Herbst nach 11-jähriger Bandpause zurückgekehrt. Gontier und Matt Walst teilen sich auf "Alienation" die Gesangsparts. Ich habe den Eindruck, dass die Jungs aus Ontario hier großen Wert auf radiotaugliche Songs und auf eine zeitgemäße und moderne Produktion gelegt haben. 'Dominate' eröffnet das Album stimmungsvoll und mit erhebenden Lyrics. Der Songtitel ist ein Versprechen. 'Mayday' wurde im vergangenen Herbst als erster Album-Vorbote vorausgeschickt. Eine kraftvolle Alt-Rock-Nummer mit angriffslustiger "Jetzt erst Recht"-Haltung. Das Zusammenspiel von Gontier und Walst profitiert vom eingängigen Songwriting und erzeugt immer wieder dynamische Momente. Da fällt auch eine klebrige Kitsch-Nummer wie 'Don't Wanna Go Home Tonight' nicht weiter ins Gewicht. 'Power' könnte auch als der inoffizielle Titelsong durchgehen: Sich gegen alle Vorzeichen durchzusetzen und seine Kraft zurückzuerlangen ist ein Thema, welches sich durch das ganze Album zieht. Der Albumtitel "Alienation" steht für Entfremdung. Die Lyrics von THREE DAYS GRACE bedienen eher Allgemeinplätze, aber die Sänger Gontier und Walst transportieren trotzdem eine gewisse Authentizität und Nahbarkeit. Das Album ist kurzweilig - nur das abschließende 'Another Relapse' überschreitet die Vier-Minuten-Marke. Die zeitgemäße und moderne Produktion habe ich bereits erwähnt. Für meinen Geschmack ist das Sound-Design zu steril. Zu kühl. Mir fehlen die Ecken und Kanten. Mir fehlt eine gewisse "Dreckigkeit" im Sound. Diese waren auf "One-X" oder dem Debütalbum zum Beispiel noch vorhanden. Gesamtwertung: 7.0 Punkte
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| Trackliste | Album-Info |
| 01. Dominate 02. Apologies 03. Mayday 04. Kill Me Fast 05. In Waves 06. Alienation 07. Never Ordinary 08. Deathwish 09. Don't Wanna Go Home Tonight 10. In Cold Blood 11. The Power 12. Another Relapse | Band Website: threedaysgrace.com Medium: CD Spieldauer: 41:45 Minuten VÖ: 22.08.2025 |
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Die kanadischen Alternative-Rocker kehren mit ihrem achtem Studioalbum zurück. Gründungsmitglied und Ur-Sänger Adam Gontier ist im vergangenen Herbst nach 11-jähriger Bandpause zurückgekehrt. Gontier und Matt Walst teilen sich auf "Alienation" die Gesangsparts. Ich habe den Eindruck, dass die Jungs aus Ontario hier großen Wert auf radiotaugliche Songs und auf eine zeitgemäße und moderne Produktion gelegt haben. 'Dominate' eröffnet das Album stimmungsvoll und mit erhebenden Lyrics. Der Songtitel ist ein Versprechen. 'Mayday' wurde im vergangenen Herbst als erster Album-Vorbote vorausgeschickt. Eine kraftvolle Alt-Rock-Nummer mit angriffslustiger "Jetzt erst Recht"-Haltung. Das Zusammenspiel von Gontier und Walst profitiert vom eingängigen Songwriting und erzeugt immer wieder dynamische Momente. Da fällt auch eine klebrige Kitsch-Nummer wie 'Don't Wanna Go Home Tonight' nicht weiter ins Gewicht. 'Power' könnte auch als der inoffizielle Titelsong durchgehen: Sich gegen alle Vorzeichen durchzusetzen und seine Kraft zurückzuerlangen ist ein Thema, welches sich durch das ganze Album zieht. Der Albumtitel "Alienation" steht für Entfremdung. Die Lyrics von THREE DAYS GRACE bedienen eher Allgemeinplätze, aber die Sänger Gontier und Walst transportieren trotzdem eine gewisse Authentizität und Nahbarkeit. Das Album ist kurzweilig - nur das abschließende 'Another Relapse' überschreitet die Vier-Minuten-Marke.

