Rivers Of Nihil - Rivers Of Nihil | |
|---|---|
| Review von Paddel vom 31.05.2025 (5924 mal gelesen) | |
Die Jungs aus Pennsylvania haben den Status "Geheimtipp" abgelegt. RIVERS OF NIHIL haben sich längst als feste Größe im progressiven Death Metal etabliert. Das self-titled Album ist das fünfte Studioalbum in der Diskografie. Die Trennung von Jake Dieffenbach (Sänger) liegt zweieinhalb Jahre zurück und sein Nachfolger Adam Biggs (welcher vorher schon den Bass bedient hat) ist mittlerweile komplett in seiner neuen Rolle aufgegangen. Die Kritiken, welche ich vorab auf anderen Metal-Portalen gelesen habe, fallen sehr überschwänglich aus. Ich habe auch nur einen wirklichen Kritikpunkt und dieser bezieht sich auf die Veröffentlichungspolitik der Band beziehungsweise des Labels: Es gab eigentlich nur fünf neue Songs zu entdecken, weil 'The Sub-Orbital Blues' und 'Criminals' bereits im Vorjahr auf der "Criminals"-EP vertreten waren, während 'Water & Time', 'House Of Light' und 'American Death' bereits vorab als Singles vorausgeschickt wurden. Das halbe Album war also bereits lange vor der Albumveröffentlichung bekannt. Schade, aber das ist nur mein persönliches Empfinden. In meine Bewertung lasse ich diesen Kritikpunkt natürlich nicht einfließen. RIVERS OF NIHIL lassen ihrer Experimentierfreude freien Lauf: Die zurückhaltende Banjo-Begleitung rundet 'Criminals' perfekt ab, während auf 'Water & Time' und 'The Logical End' sogar ein jazziges Saxophon zum Einsatz kommt. Der Einsatz dieser Instrumente kommt zu keinem Zeitpunkt schnöselig oder prätentiös rüber. Im Gegenteil: Der Sound von RIVERS OF NIHIL lebt von solchen Experimenten. Das jazzige Saxophon hat zum Beispiel schon auf "Where Owls Know My Name" (das dritte Studioalbum) eine bedeutende Rolle gespielt. Die Band schöpft aus ihrem unendlichen Ideenreichtum. Während andere progressive Metal-Bands auch gerne mal sehr verkopft und sperrig klingen, gestalten RIVERS OF NIHIL ihre Songs über weite Strecken leicht zugänglich und greifbar. Vertrackte Rhythmen und perfekt aufeinander abgestimmte tiefe Death Metal-Growls auf Klargesang runden das Gesamtbild ab. Im vergangenen Jahr war "Absolute Elsewhere" von BLOOD INCANTATION in aller Munde. Ein progressives Death Metal-Album, welches zum Jahresende in zahlreichen Bestenlisten platziert wurde. RIVERS OF NIHIL können einen ähnlichen Weg gehen. Gesamtwertung: 9.0 Punkte
| |
| Trackliste | Album-Info |
| 01. The Sub-Orbital Blues 02. Dustman 03. Criminals 04. Despair Church 05. Water & Time 06. House of Light 07. Evidence 08. American Death 09. The Logical End 10. Rivers of Nihil | Band Website: www.facebook.com/riversofnihil Medium: CD Spieldauer: 50:18 Minuten VÖ: 30.05.2025 |
Alle Artikel
Die Jungs aus Pennsylvania haben den Status "Geheimtipp" abgelegt. RIVERS OF NIHIL haben sich längst als feste Größe im progressiven Death Metal etabliert. Das self-titled Album ist das fünfte Studioalbum in der Diskografie. Die Trennung von Jake Dieffenbach (Sänger) liegt zweieinhalb Jahre zurück und sein Nachfolger Adam Biggs (welcher vorher schon den Bass bedient hat) ist mittlerweile komplett in seiner neuen Rolle aufgegangen. Die Kritiken, welche ich vorab auf anderen Metal-Portalen gelesen habe, fallen sehr überschwänglich aus. Ich habe auch nur einen wirklichen Kritikpunkt und dieser bezieht sich auf die Veröffentlichungspolitik der Band beziehungsweise des Labels: Es gab eigentlich nur fünf neue Songs zu entdecken, weil 'The Sub-Orbital Blues' und 'Criminals' bereits im Vorjahr auf der "Criminals"-EP vertreten waren, während 'Water & Time', 'House Of Light' und 'American Death' bereits vorab als Singles vorausgeschickt wurden. Das halbe Album war also bereits lange vor der Albumveröffentlichung bekannt. Schade, aber das ist nur mein persönliches Empfinden. In meine Bewertung lasse ich diesen Kritikpunkt natürlich nicht einfließen.

