Versatile - Les Litanies Du Vide | |
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| Review von Dead_Guy vom 13.05.2025 (3559 mal gelesen) | |
Wer Musik vor allem zum Runterkommen und Entspannen genießt, ist bei den Schweizern von VERSATILE an der falschen Adresse, denn ihre Musik lebt von Stress und Unruhe. Die Musik fußt gleichermaßen auf symphonichen Black Metal und elektronischer Musik und ist alles andere als gewöhnlich. Hier und da hört man Einflüsse von Bands wie EMPEROR, aber deutlich moderner interpretiert und von Industrial durchzogen, für Tradionalisten ist das somit nichts, das Teil klingt steril und modern, jedoch passt diese Ästhetik zur Atmosphäre, die die Band erschaffen will. Hier werden auch mitten in einem Song die Metal-Elemente entfernt, bis man eine treibende Techno-Nummer mit Gekeife hat, erstaunlicherweise ist es trotz dieser krassen Sprünge ein stimmiges Werk, welches zu packen weiß. Die Stimmung schwankt dabei zwischen bombastisch-kitschig, Grusel und nervenaufreibend und dabei immer überdreht und anders. Was ein wenig die Energie und Schwung rausnimmt, ist, dass jeder Song mit einem kleinen Intro anfängt, das aggressive Riffing welches leichte Core-Anleihen hat, gleicht das weitestgehend wieder aus. Etwas unscheinbar ist das Gekeife und Gegrowle, das hätte passend zum Rest mehr Wahnsinn gebraucht, so fällt es nicht auf, stiehlt dafür dem Rest auch nicht die Show. Wer sowohl Black Metal und Techno mag und kein Problem mit einer modernen, sterilen Produktion hat und wer Musik nicht nur zum Entspannen hört, der kann hier gerne reinhören, das Teil ist ziemlich gut, obwohl es auf dem Papier erstmal so klingt, als wäre es was, was maximal mies ist. Könnte super beim Laufen funktionieren, das Ganze gibt genügend Energie für den ein oder anderen Kilometer mehr.
Gesamtwertung: 8.0 Punkte
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| Trackliste | Album-Info |
| 01. Géhenne 02. Enfant Zéro 03. La Régente Blême 04. Ieshara 05. Cave Canem 06. Morphée 07. Graisse 08. Monstre 09. Alter Ego 10. Le Mal Nécessaire | Band Website: Medium: CD Spieldauer: 41:53 Minuten VÖ: 11.04.2025 |
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Wer Musik vor allem zum Runterkommen und Entspannen genießt, ist bei den Schweizern von VERSATILE an der falschen Adresse, denn ihre Musik lebt von Stress und Unruhe. Die Musik fußt gleichermaßen auf symphonichen Black Metal und elektronischer Musik und ist alles andere als gewöhnlich. Hier und da hört man Einflüsse von Bands wie EMPEROR, aber deutlich moderner interpretiert und von Industrial durchzogen, für Tradionalisten ist das somit nichts, das Teil klingt steril und modern, jedoch passt diese Ästhetik zur Atmosphäre, die die Band erschaffen will. Hier werden auch mitten in einem Song die Metal-Elemente entfernt, bis man eine treibende Techno-Nummer mit Gekeife hat, erstaunlicherweise ist es trotz dieser krassen Sprünge ein stimmiges Werk, welches zu packen weiß. Die Stimmung schwankt dabei zwischen bombastisch-kitschig, Grusel und nervenaufreibend und dabei immer überdreht und anders. Was ein wenig die Energie und Schwung rausnimmt, ist, dass jeder Song mit einem kleinen Intro anfängt, das aggressive Riffing welches leichte Core-Anleihen hat, gleicht das weitestgehend wieder aus. Etwas unscheinbar ist das Gekeife und Gegrowle, das hätte passend zum Rest mehr Wahnsinn gebraucht, so fällt es nicht auf, stiehlt dafür dem Rest auch nicht die Show. Wer sowohl Black Metal und Techno mag und kein Problem mit einer modernen, sterilen Produktion hat und wer Musik nicht nur zum Entspannen hört, der kann hier gerne reinhören, das Teil ist ziemlich gut, obwohl es auf dem Papier erstmal so klingt, als wäre es was, was maximal mies ist. Könnte super beim Laufen funktionieren, das Ganze gibt genügend Energie für den ein oder anderen Kilometer mehr.

