Borgne - Renaitre De Ses Fanges | |
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| Review von Dead_Guy vom 28.04.2025 (9288 mal gelesen) | |
Neben PAYSAGE D’HIVER und DARKSPACE dürften BORGNE die älteste noch aktive Black Metal Band aus der Schweiz sein, die es mittlerweile auf ganze elf Alben bringt. Ähnlich wie bei DARKSPACE setzt man auf eine kosmische Atmosphäre und Industrial-Anleihen, ist jedoch stimmungstechnisch so weit draußen in den unendlichen Weiten wie die Genannten. Denn im Gegensatz findet man einiges an skandinavischen Harmonien und auch symphonische Elemente, was dafür sorgt, dass das Werk nicht ganz kalt, außerweltlich und lebensfeindlich wirkt wie das Gros des sogenannten Comic Black Metal. So kommt das Maschinelle vorrangig durch den Drumcomputer und einige futuristische Sounds wie Ambient-Passagen, die das Ganze auflockern und eben doch noch diese düstere wie dystopische Stimmung erschaffen. Ergänzt dafür um vergleichsweise eingängige Harmonien, was dem Ganzen noch eine hymnische wie majestätische Note verleiht und denen zu Gute kommt, denen Bands wie besagte schweizer Vorzeigeband des Subgenres zu monoton und lo-fi sind, mir persönlich ist das für diesen Stil zu freundlich. Davon abgesehen ist es ein gelungenes Album, welches durch klug platzierte Tempowechsel und atmosphärische Ruhepausen und einem druckvollen, leicht unterkühlten Sound punkten kann. Und dass das Album knapp die Eine-Stunde--Marke knackt fällt kaum auf, da das gesamte Material sich auf einem ähnlich guten Niveau abspielt. Einzelne Songs stechen bis auf den getragenen Albumcloser 'Royaumes De Poussière Et De Cendre' nicht hervor und schaffen so ein stimmiges Gesamtbild und ein Album, was man in Gänze hört, um sich in seinem eigenen Kopfkino entfernten Galaxien hinzugeben.
Gesamtwertung: 7.5 Punkte
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| Trackliste | Album-Info |
| 01. Introspection Du Néant 02. Comme Une Tempête En Moi Qui Gronde 03. Même Si L'enfer M'attire Dans Sa Perdition 04. Condamnée A Errer Dans Les Méandres 05. Ils Me Rongent De L'intérieur 06. Dans Un Tourbillon De Douleur 07. Un Espace Hors Du Temps 08. Royaumes De Poussière Et De Cendre | Band Website: www.facebook.com/borgneblackmetal/ Medium: CD Spieldauer: 01:04:56 Minuten VÖ: 14.03.2025 |
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Neben PAYSAGE D’HIVER und DARKSPACE dürften BORGNE die älteste noch aktive Black Metal Band aus der Schweiz sein, die es mittlerweile auf ganze elf Alben bringt. Ähnlich wie bei DARKSPACE setzt man auf eine kosmische Atmosphäre und Industrial-Anleihen, ist jedoch stimmungstechnisch so weit draußen in den unendlichen Weiten wie die Genannten. Denn im Gegensatz findet man einiges an skandinavischen Harmonien und auch symphonische Elemente, was dafür sorgt, dass das Werk nicht ganz kalt, außerweltlich und lebensfeindlich wirkt wie das Gros des sogenannten Comic Black Metal. So kommt das Maschinelle vorrangig durch den Drumcomputer und einige futuristische Sounds wie Ambient-Passagen, die das Ganze auflockern und eben doch noch diese düstere wie dystopische Stimmung erschaffen. Ergänzt dafür um vergleichsweise eingängige Harmonien, was dem Ganzen noch eine hymnische wie majestätische Note verleiht und denen zu Gute kommt, denen Bands wie besagte schweizer Vorzeigeband des Subgenres zu monoton und lo-fi sind, mir persönlich ist das für diesen Stil zu freundlich. Davon abgesehen ist es ein gelungenes Album, welches durch klug platzierte Tempowechsel und atmosphärische Ruhepausen und einem druckvollen, leicht unterkühlten Sound punkten kann. Und dass das Album knapp die Eine-Stunde--Marke knackt fällt kaum auf, da das gesamte Material sich auf einem ähnlich guten Niveau abspielt. Einzelne Songs stechen bis auf den getragenen Albumcloser 'Royaumes De Poussière Et De Cendre' nicht hervor und schaffen so ein stimmiges Gesamtbild und ein Album, was man in Gänze hört, um sich in seinem eigenen Kopfkino entfernten Galaxien hinzugeben.

